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  • Fachbereich Wissenschafts- und Medizingeschichte
  • Ort Würzburg, Deutschland
  • Wahljahr 2005

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Frühmoderne ärztliche Medizin (ca. 1500 - 1850), Patienten-und Körpergeschichte, Geschichte der medizinischen Ethik
Michael Stolberg ist ein deutscher Medizinhistoriker. Nach Forschungen zur Seuchen- und Umweltgeschichte des 19. Jahrhunderts hat sich Michael Stolberg seit dem Ende der 1990er Jahre vor allem mit der Medizin-, Körper- und Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit sowie mit der Geschichte von Palliativmedizin und Medizinischer Ethik beschäftigt.
Im Mittelpunkt der Forschungen von Michael Stolberg stehen die Konzepte und Praktiken der vormodernen Medizin in ihrer historischen Entwicklung, ihrem Verhältnis zur zeitgenössischen Kultur und Gesellschaft und ihrer lebensweltlichen Bedeutung für Laien. Dazu trat in jüngerer Zeit die intensive Beschäftigung mit der Geschichte der medizinischen Ethik und der Palliativmedizin.
Nach früheren Forschungen zu Geschichte der Seuchen, der öffentlichen Gesundheitspflege und des Umweltschutzes, der Alternativmedizin sowie der ländlichen medikalen Alltagskultur im 19. Jahrhundert liegt der Forschungsschwerpunkt von Michael Stolberg seit etwa 15 Jahren auf der Medizin-und Körpergeschichte der frühen Neuzeit. Größere kürzlich abgeschlossene Projekte waren der Patientengeschichte, der Geschichte des weiblichen Körpers, der Geschichte der Harnschau und anderer diagnostischer Verfahren sowie der Geschichte der medizinischen Ethik und der Palliativmedizin gewidmet. Laufende Forschungen konzentrieren sich auf die frühneuzeitliche ärztliche Ausbildung und Praxis, die Ursprünge von Gynäkologie und Pädiatrie sowie auf ärztliche Korrespondenznetzwerke.
Seit 2009 ist Stolberg mit seinem Team des Instituts für Medizingeschichte an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg dabei, Ärztekorrespondenzen des 16. und 17. Jahrhunderts im gesamten deutschsprachigen Raum zu erschließen. Stolberg geht von rund 50.000 Briefen aus, in denen Ärzte mit Ärzten, anderen Gelehrten oder Patienten korrespondierten. Die Ärztekorrespondenz lässt Rückschlüsse darüber zu, wie naturwissenschaftliche und medizinische Theorien entstanden, welche Behandlungsmethoden es gab und wie der Alltag eines Arztes aussah.

  • seit 2004 Professor für Geschichte der Medizin und Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin an der Universität Würzburg
  • 2001-2003 Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit”
  • 1998-2001 Heisenberg-Stipendiat am Institut für Geschichte der Medizin, Technische Universität München
  • 1996-1998  Heisenberg-Stipendiat an der damaligen Wellcome Unit for the History of Medicine, Department of History and Philosophy of Science in Cambridge, UK
  • 1995-1996 Stipendiat am Centro tedesco di studi veneziani, Italien
  • 1992 Habilitation für Geschichte der Medizin und Medizinische Soziologie
  • 1994 Promotion zum Dr. phil. an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 1990-1994 Zweitstudium Geschichte und Philosophie an der LMU München
  • 1989-1995 Akademischer Rat am Institut für Geschichte der Medizin, Technische Universität (TU) München
  • 1987-1989 DFG-Postdoktoranden-Stipendiat in Florenz, Italien
  • 1985-1987 Arzt an Münchener Krankenhäusern
  • 1986 Promotion zum Dr. med. an der TU München
  • 1977-1985 Studium der Medizin an der LMU München

  • 2006-2012 Stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik

  • seit 2009 Leitung des Langzeitvorhabens „Frühneuzeitliche Ärztebriefe” im Akademienprogramm, Kommission für Wissenschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Arbeitsstelle Würzburg
  • 2009-2014 Sprecher des deutsch-österreichisch-schweizerischen Forschungsverbunds „Geschichte der ärztlichen Praxis 17.-19. Jahrhundert“
  • 2001-2003 DFG-Projekt „Die Pluralisierung des Leibes“, Teilprojekt des SFB 573 „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit“

  • 2018/19 Senior Fellow des Historischen Kollegs München
  • seit 2005 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

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