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Foto: Alain Herzog | EPFL
Wahljahr: | 2022 |
Sektion: | Mikrobiologie und Immunologie |
Stadt: | Lausanne |
Land: | Schweiz |
Forschungsschwerpunkte: Angeborene Immunität, Inflammation, Nukleinsäure-Erkennung
Andrea Ablasser ist eine Medizinerin, die sich mit Immunologie befasst. Schwerpunkt ihrer Forschung sind die Mechanismen der angeborenen Immunität, mit der eingedrungene Krankheitserreger erkannt und bekämpft werden. Ihre Erkenntnisse zu den zugrundeliegenden Mechanismen und Signalwegen sind von signifikanter Bedeutung. Sie können den Weg zu neuen Therapieansätzen für die Bekämpfung von Krebserkrankungen oder die Behandlung von chronisch entzündlichen Erkrankungen ebnen.
Das angeborene Immunsystem ist lebenswichtig für die Abwehr von Bakterien, Viren oder anderen Parasiten. Dazu nutzt es Rezeptoren, die darauf spezialisiert sind, „fremde“ molekulare Strukturen zu erkennen. Die Aktivierung der nachfolgenden Signalwege löst eine zelluläre Immunantwort aus, mit dem Ziel, die eingedrungenen Pathogene zu bekämpfen. Andrea Ablasser erforscht mit ihrem Team die zugrundeliegenden Mechanismen der Aktivierung und Regulierung dieser Erkennungsprozesse und Signalkaskaden. Mit ihren Arbeiten zum DNA-Sensor cGAS und die nachfolgenden Kaskaden, mit denen Zellen doppelsträngige DNA im Zytoplasma als Gefahrensignal erkennen und eine starke angeborene Immunreaktionen auslösen, ist ihr ein grundlegender Durchbruch in diesem Forschungsgebiet gelungen. Ziel ihrer Arbeit ist es, Wirkstoffe zu entwickeln, mit denen sich Krebserkrankungen bekämpfen und chronisch entzündliche Erkrankungen behandeln lassen.
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