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Prof. Dr.

Andreas Hüttemann

Wahljahr: 2013
Sektion: Wissenschaftsphilosophie
Stadt: Köln
Land: Deutschland
CV Andreas Hüttemann - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie, Metaphysik, Kausalität, Naturgesetze, Naturphilosophie der frühen Neuzeit

Andreas Hüttemann ist Philosoph und Physiker. In seiner wissenschaftstheoretischen Forschung setzt er sich mit Begriffen auseinander, die für metaphysische Fragestellungen relevant sind. Er fragt zum Beispiel nach der Rolle und Funktion von Begriffen wie Ursache, Wirkung, Reduktion, Emergenz, Erklärung, Kausalität, Naturgesetze. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Andreas Hüttemann ist die Naturphilosophie der frühen Neuzeit.

Die Metaphysik ist eine der Grunddisziplinen der Philosophie. Sie möchte die grundlegendsten Strukturen und Prinzipien der Wirklichkeit verstehen. Diesen nähert sich die Metaphysik über die „letzten Fragen“, wie zum Beispiel: Existiert Gott? Warum ist die Welt so, wie sie ist? Wie lässt sich die Rolle des Menschen (Stichwort Willensfreiheit) in einer von den Naturwissenschaften charakterisierbaren Welt verstehen? Andreas Hüttemann untersucht wissenschaftstheoretische Begriffe die für die Beantwortung solcher Fragen relevant sind. Dazu zählen insbesondere die Begriffe Kausalität, Reduktion und Emergenz.

Begriffe wie Ursache, Naturgesetze oder Dispositionen sind auch zentrale Bestandteile wissenschaftlicher Erklärungen und Analysen. Andreas Hüttemann möchte im Austausch mit Kollegen aus verschiedenen Fächern Explikationen für diese Begriffe entwickeln. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Deutungen der Begriffe sollen Studien analysiert und die Folgen der jeweiligen Deutung reflektiert werden. Aus der Konfrontation einzelner Forschungsdisziplinen mit diesen Fragen will Hüttemann eine erweiterte „Metaphysik der Wissenschaften“ konzipieren. Während sich bisherige Wissenschaftstheorien vor allem der Physik widmen, will sich sein Team verstärkt mit den Lebenswissenschaften, den historischen Wissenschaften und den Rechtswissenschaften auseinandersetzen.

Werdegang

  • seit 2010 Professor für theoretische Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität zu Köln
  • 2004-2010 Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftstheorie und Naturphilosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  • 2002 Vertretung einer Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 2001 Habilitation an der Universität Bielefeld
  • 1999-2000 Visiting Scholar in Cambridge, UK
  • 1996 Promotion in Philosophie
  • 1994-2002 wissenschaftlicher Angestellter und Assistent an den Universitäten Heidelberg und Bielefeld
  • 1993 Magister in Philosophie, Universität Heidelberg
  • 1991 Diplom in Physik, Universität Heidelberg
  • 1984-1993 Studium der Physik, Philosophie und Mathematik in Heidelberg, Cambridge (UK) und Princeton, USA

Projekte

  • seit 2009 Sprecher der DFG-Forschergruppe „Kausalität, Gesetze, Dispositionen und Erklärungen am Schnittpunkt von Wissenschaften und Metaphysik”, FOR 1063, darin Teilprojekte: „Ceteris-Paribus-Bedingungen und Makro-Gesetze“, Dispositionen, Kausalität und Modalität“, „Kausalität und Erklärung komplexer biologischer Systeme“

Funktionen

  • seit 2010 Ko-Direktor des Husserl-Archivs Köln
  • seit 2010 Mentor der a.r.t.e.s-Forschungsschule, Köln
  • 2007-2012 Associate Editor von Erkenntnis
  • 2006 Gründung des Zentrums für Wissenschaftstheorie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Sprecher bis 2010

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2013 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2002-2004 Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 2001-2006 Mitglied der Jungen Akademie

 

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