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Foto: Markus Scholz | Leopoldina

Prof. Dr.

Andreas Voßkuhle

Wahljahr: 2018
Sektion: Kulturwissenschaften
Stadt: Freiburg (Br.)
Land: Deutschland
CV Andreas Voßkuhle – Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Verfassungsrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht, Umweltrecht, Staatstheorie, Rechtstheorie

Andreas Voßkuhle ist Rechtswissenschaftler. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Verfassungsrecht, im Allgemeinen Verwaltungs- und Umweltrecht sowie in der Staats- und Rechtstheorie.

Bekannt geworden ist er unter anderem als Autor eines Standardlehrbuchs zum Umweltrecht (Reinhard Sparwasser, Rüdiger Engel, Andreas Voßkuhle, Umweltrecht. Grundzüge des öffentlichen Umweltschutzrechts, 5. Aufl., Heidelberg 2003), durch seine umfangreichen Kommentierungen zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen des Bundesverfassungsgerichts (Artikel 93, 94 GG) im Standardwerk „Grundgesetz“ von Mangoldt, Klein, Starck (Hg.), das er seit 2018 mit herausgibt (Peter M. Huber, Andreas Voßkuhle (Hg.), Grundgesetz: GG, 3. Bde., 8. Aufl., München 2024), sowie als Mitherausgeber des nunmehr zweibändigen Werkes „Grundlagen des Verwaltungsrechts“ (Andreas Voßkuhle, Martin Eifert, Christoph Möllers (Hg.), Grundlagen des Verwaltungsrechts, 2 Bde., 3. Aufl., München 2022), das eine methodische Neuausrichtung der traditionellen Verwaltungsrechtswissenschaft anstrebt.

Andreas Voßkuhle hat von Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere an fortwährend den Kontakt zu anderen Wissenschaftsdisziplinen gesucht und sich dabei unter anderem aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema „Wissen und Recht“ sowie mit der Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit im demokratischen Verfassungsstaat und im europäischen Gerichtsverbund beschäftigt.

Von Mai 2008 bis Juni 2020 war er Richter am Bundesverfassungsgericht, zu dessen Präsident er im März 2010 vom Bundestag gewählt wurde. Das Amt hatte er bis Juni 2020 inne. Das deutsche Bundesverfassungsgericht gehört zu den einflussreichsten Gerichten der Welt. Seine zwei Senate mit jeweils acht Richterinnen und Richtern kontrollieren die Einhaltung der Vorgaben des deutschen Grundgesetzes und können auch Parlamentsgesetze für verfassungswidrig und nichtig erklären.

Werdegang

  • 2010-2020 Präsident, Bundesverfassungsgericht
  • 2008-2020 Richter, Bundesverfassungsgericht
  • 2008-2010 Vizepräsident sowie Vorsitzender, Zweiter Senat, Bundesverfassungsgericht
  • 2008 Rektor, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2006-2007 Fellow, Wissenschaftskolleg zu Berlin
  • 2006-2007 Mitglied, Universitätsrat, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2004-2006 Dekan, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2000-2002 Studiendekan, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • seit 1999 Direktor, Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • seit 1999 Professor für Öffentliches Recht, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 1998 Habilitation, Universität Augsburg
  • 1995 Referent, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
  • 1993 Zweites Staatsexamen
  • 1992-1994 Wissenschaftlicher Assistent, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschaftsverwaltungsrecht und Umweltrecht, Universität Augsburg
  • 1992 Promotion, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 1989 Erstes Staatsexamen
  • 1983-1989 Studium der Rechtswissenschaft, Universität Bayreuth und LMU München

Funktionen

  • seit 2022 Mitglied, Karenzzeitgremium, Gesetz über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder der Bundesregierung (Bundesministergesetz BMinG) § 6c
  • seit 2022 Mitglied, Beirat, Stiftung Mercator, Essen
  • seit 2022 Präsident, Senat, Deutsche Nationalstiftung
  • seit 2021 Stellvertretender Vorsitzender, Universitätsrat, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • seit 2015 Mitglied sowie Vorsitzender, Wissenschaftlicher Beirat, Fritz Thyssen Stiftung, Köln
  • 2012-2020 Mitglied, Senat, Max-Planck-Gesellschaft, München
  • Mitherausgeber: Der Staat, Juristische Schulung, Gewerbearchiv, Kritische Vierteljahreszeitschrift für Gesetzgebung und Rechtsprechung

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2021 Ehrendoktorwürde, Eötvös Loránd University (ELTE), Budapest, Ungarn
  • 2020 Großkreuz des Verdienstordens, Bundesrepublik Deutschland
  • seit 2018 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2017 Honorary Bencher, Honorable Society of King’s Inns, Dublin, Irland
  • 2017 Ehrendoktorwürde, Aristoteles-Universität Thessaloniki, Thessaloniki, Griechenland
  • 2017 Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande der Republik Österreich, Österreich
  • 2014 Cicero-Rednerpreis, VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft, Bonn
  • seit 2007 Ordentliches Mitglied, Sozialwissenschaftliche Klasse, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • 2006 Fellow, Wissenschaftskolleg zu Berlin
  • 2003 FORSI-Wissenschaftspreis, Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband, Bad Homburg vor der Höhe
  • 1995 Hans-Zehetmair-Preis, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, München
  • 1992 Fakultätspreis für die beste Promotion, Rechtswissenschaftliche Fakultät, LMU München

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