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Prof. Dr.

Anke Ehlers

Wahljahr: 2004
Sektion: Psychologie und Kognitionswissenschaften
Stadt: Oxford
Land: Großbritannien
CV Anke Ehlers - deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Posttraumatische Belastungsstörungen; Angststörungen, insbesondere Panikstörungen und Soziale Phobien; Psychologische Aspekte kardiovaskulärer und dermatologischer Erkrankungen

Anke Ehlers ist Psychologin. Ein von ihr im Jahr 2000 entwickeltes kognitives Modell der Posttraumatischen Belastungsstörung ist zu einem Standard in der Klinischen Psychologie geworden. Mit experimentellen Untersuchungen und prospektiven Längsschnittstudien untersucht sie kognitive und psychophysiologische Faktoren, die zur Aufrechterhaltung psychischer und psychosomatischer Störungen beitragen, und entwickelt psychologische Behandlungsprogramme.

Ein von Anke Ehlers im Jahr 2000 entwickeltes kognitives Modell zur Posttraumatischen Belastungsstörung ist zu einem Standard in der Klinischen Psychologie geworden. Mit experimentellen Untersuchungen und prospektiven Längsschnittstudien untersucht sie kognitive und psychophysiologische Faktoren, die zur Aufrechterhaltung psychischer und psychosomatischer Störungen beitragen.

Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Studien entwickelte sie psychologische Behandlungsprogramme für die Posttraumatische Belastungsstörung (PTB) und die Atopische Dermatitis. Deren Wirksamkeit wurde in randomisierten Therapiestudien nachgewiesen.

Mit Hilfe des Behandlungsprogramms für Patienten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung sollen chronisch Betroffene lernen, traumatische Ereignisse als Teil der Vergangenheit zu verarbeiten. Bei der PTB handelt es sich um eine schwere psychische Erkrankung, die Menschen nach traumatischen Ereignissen wie Gewalttaten, Unfällen, Katastrophen oder Kriegsereignissen treffen kann. Die Betroffenen durchleben Momente des Traumas immer wieder und sehr intensiv. Oft können die Betroffenen nicht mehr arbeiten, brechen ihre Partnerschaften ab und leiden zusätzlich unter Depressionen oder Alkoholmissbrauch.

Anke Ehlers gehörte zu den Experten, die im Jahr 2005 nach den Terroranschlägen in London traumatisierten Anschlagsopfern Hilfe anboten. Mehr als 200 Menschen konnten dadurch ausfindig gemacht und erfolgreich therapiert werden.

Ziel der weiteren Arbeit von Anke Ehlers ist es, diese Therapie noch effizienter zu gestalten. Außerdem widmet sie sich der Erforschung individueller Unterschiede in Gedächtnisprozessen.

Werdegang

  • seit 2012 Professur für Experimentelle Psychopathologie an der Oxford University
  • 2000-2011 Professur für Experimentelle Psychopathologie, Institute of Psychiatry, Department of Psychology, King’s College London, und Forschungsdirektorin am Centre for Anxiety Disorders and Trauma, Maudsley Hospital in London, UK
  • 1993-2000 Wellcome Trust Forschungsprofessur (Principal Research Fellow) an der Oxford University, UK
  • 1991-1993 Professur im Fach Psychologie an der Universität Göttingen
  • 1990 Habilitation im Fach Psychologie an der Universität Marburg
  • 1985 Promotion im Fach Psychologie an der Universität Tübingen
  • 1984-1985 Assistenzdirektorin am Laboratory for Clinical Psychopharmacology and Psychophysiology der Stanford University, USA
  • 1983 Diplom im Fach Psychologie an der Universität Tübingen
  • Studium der Psychologie in Kiel und Tübingen

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2014 Mitglied der Academy of Medical Sciences
  • 2014 Award for Distinguished Scientific Contributions to Clinical Psychology, American Psychological Association
  • 2013 Oswald Külpe-Preis der Universität Würzburg
  • 2013 Deutscher Psychologiepreis
  • 2010 Mitglied der British Academy
  • 2006 British Medical Association Book Award
  • 2004-2005 Fellow am Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, Stanford, USA
  • seit 2004 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften     Leopoldina
  • seit 1993 Wellcome Trust Principal Research Fellow
  • 1987 Preis für die beste Doktorarbeit der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Tübingen
  • 1986 Jungwissenschaftlerpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie

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