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Prof. Dr.

Antje S. Meyer

Wahljahr: 2018
Sektion: Psychologie und Kognitionswissenschaften
Stadt: Nijmegen
Land: Niederlande
CV Antje S. Meyer - Deutsch (PDF)
CV Antje S. Meyer - Englisch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Psychologie der Sprache, Gespräch, individuelle Unterschiede in Sprech- und Verständnisprozessen, Aufmerksamkeit

Antje Meyer ist experimentelle Psychologin und Psycholinguistin. Sie erforscht verschiedene Aspekte der Psychologie der Sprache. Sie untersucht, wie Menschen Sprache in verschiedenen Kontexten (beispielsweise im Alltagsdialog) verwenden, und wie und warum sich Menschen in ihren sprachlichen Fertigkeiten und Gewohnheiten unterscheiden.

Mit einem Team von Psychologen, Kognitionswissenschaftlerinnen und Linguisten untersucht sie, wie Menschen schriftliche oder gesprochene Äußerungen verstehen und wie sie schreiben und sprechen. Eine ihrer zentralen Fragen ist, wie Sprache in natürlichen Gesprächssituationen verwendet wird. Wie schaffen Menschen es, gleichzeitig zuzuhören und zugleich eigene Äußerungen vorzubereiten? Wie stellen sich Menschen im Gespräch aufeinander ein, zum Beispiel, wenn sie sich an eine Sprecherin mit einem ungewöhnlichen Dialekt gewöhnen, oder sich im Sprechtempo aneinander anpassen? Eine andere zentrale Frage des Teams ist, wie individuelle Unterschiede im Sprachstil und in Sprachfertigkeit entstehen: Hängen diese nur von allgemeinen kognitiven Fähigkeiten und Intelligenz ab, oder gibt es darüber hinaus eine spezifische Sprachbegabung?

Um diese Fragen zu beantworten, verwendet Antje Meyers Team ein breites Spektrum an Methoden, darunter die Analyse von Alltagsgesprächen, Computersimulationen, Verhaltensexperimente, Untersuchungen individueller Unterschiede sowie neurobiologische Verfahren. Auch wenn sich Antje Meyers auf die Grundlagenforschung konzentriert, lassen sich doch viele ihrer Erkenntnisse praktisch nutzen, etwa in der Entwicklung von Sprachtests und Lehrmaterialien.

Werdegang

  • seit 2009 Direktorin, Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, Niederlande
  • seit 2009 Professorin für Individuelle Unterschiede in Sprachprozessen, Faculty of Social Sciences, Radboud University, Nijmegen, Niederlande
  • 2003-2009 Professorin für Psycholinguistik, School of Psychology, University of Birmingham, Birmingham, UK
  • 2000-2003 Dozentin (Reader) für Psycholinguistik, School of Psychology, University of Birmingham, Birmingham, UK
  • 1992-1999 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, Niederlande
  • 1989-1992 Postdoktorandin, School of Psychology, Radboud University, Nijmegen, Niederlande
  • 1989 Postdoktorandin, Psychology Department, University of Rochester, Rochester, USA
  • Cognitive Science Program, University of Arizona, Tucson, USA
  • 1988 Promotion, Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, Niederlande
  • 1987-1988 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, Niederlande
  • 1984-1987 Promotionsstudium, Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, Niederlande
  • Studium der Psychologie, Philosophie und Anglistik, Ruhr-Universität Bochum

Funktionen

  • seit 2019 Lenkungsausschuss, Experimental Psychology Society, UK
  • Beratende Herausgeberin, Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition
  • Beratende Herausgeberin, Journal of Memory and Language
  • Mit-Herausgeberin, Quarterly Journal of Experimental Psychology

Projekte

  • 2011-2017 Mitantragstellerin, Projekt „Die automatische zeitliche Vermessung sprachlicher Äußerungen im Deutschen, Englischen und Niederländischen: Entwicklung einer Software für experimentelle Psycholinguisten“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1999-2002 Mitglied, Teilprojekt „Ein psycholinguistisches Modell zur Produktion grammatikalisch komplexer Äußerungen im lokal-konnektionistischen Paradigma“, Schwerpunktprogramme (SPP) 1022, DFG
  • 1997-2000 Antragstellerin, Teilprojekt „Numerus- und Genuskongruenz in der Sprachproduktion: Zur Rolle syntaktischer und konzeptueller Einflüsse“, SPP 1022, DFG

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2018 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2018 Mitglied, Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Niederlande
  • seit 2014 Mitglied, Academia Europaea
  • seit 2009 Wissenschaftliches Mitglied, Max-Planck-Gesellschaft, München
  • 1990 Heinz Maier-Leibnitz-Preis, DFG

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