Forschung

Bernhard Kräutler hat wichtige Beiträge zum Gebiet der Organischen Chemie geleistet. Seit 1991 ist er am Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck tätig, das er über viele Jahre leitete. Er half bei der Gründung und beim Aufbau des Innsbrucker Zentrums für Molekulare Biowissenschaften, dessen Leiter er derzeit ist. Er ist Pionier und weltweit führend bei der Aufklärung des natürlichen Chlorophyll-Abbaues, leistete speziell wichtige Beiträge auf den Gebieten der chemischen Biologie von Vitamin B12, und ist auch durch wegweisende Arbeiten zur Chemie der Fullerene und symmetrisch strukturierter Porphyrine bekannt. Er erarbeitete dabei grundlegende Kenntnisse über die Chemie und biologische Rolle von porphyrinoiden Naturstoffen (wie Chlorophyll, Vitamin B12, Häm, etc.). Er ist bei experimentellen Studien führend beteiligt, deren Ziel es ist, die physiologische Bedeutung von Chlorophyllabbau-Produkten in Pflanzen abzuklären, wie auch in Säugern und Menschen.

Werdegang

• 2008 Institutsvorstand des Institutes für Organische Chemie, Universität Innsbruck, Österreich
• 2004-2006 Dekan der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität Innsbruck, Österreich
• 2001-2004  Institutsvorstand des Institutes für Organische Chemie, Universität Innsbruck, Österreich
• 1993-1997 Institutsvorstand des Institutes für Organische Chemie, Universität Innsbruck, Österreich
• seit 1991 Ordinarius für Organische Chemie am Institut für Organische und Pharmazeutische Chemie (seit April 1993 Institut für Organische Chemie) der Universität Innsbruck, Österreich
• 1985 Gastprofessor am Department of Chemistry der University of Illinois in Urbana/Champaign, USA
• 1985 Habilitation an der Abteilung für Chemie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, Schweiz
• 1971-1976 Promotionsarbeit an der ETH in Zürich, Schweiz
• 1966-1970 Studium an der Abteilung für Chemie, ETH in Zürich, Schweiz

Funktionen

• seit 2002 Österreichischer Repräsentant International Society of Porphyrins and Phthalocyanines
• 2001-2002 Präsident, Gesellschaft Österreichischer Chemiker
• 1999-2000 Präsident, Gesellschaft Österreichischer Chemiker    
• 1997/1998 Vorstand, Naturwissenschaftlich-medizinischer Verein, Innsbruck, Österreich
• 1994-1998 Vize‐Präsident, Gesellschaft Österreichischer Chemiker
• 1992-1994 Vorstand, Gesellschaft Österreichischer Chemiker

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

• seit 2009 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
• seit 2006 Mitglied der Deutschen Akademie der Natuforscher Leopoldina
• 2005 Joseph Loschmidt Medaille der Gesellschaft Österreichischer Chemiker
• seit 2004 Mitglied der European Academy of Sciences
• 2001 Erwin Schrödinger Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschafte
• 1999-2009 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
• 1996 Ernst Späth Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
• 1987 Wernerpreis der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft
• 1977 Silbermedaille der ETH