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Foto: Markus Scholz für die Leopoldina
Wahljahr: | 2021 |
Sektion: | Biochemie und Biophysik |
Stadt: | Freising |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Proteomforschung, chemische Biologie, Massenspektrometrie, Bioinformatik
Bernhard Küster forscht auf den Gebieten der Proteomik und Bioanalytik. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Erforschung der Proteine. Internationales Ansehen erlangte Bernhard Küster durch die umfassende Kartierung des menschlichen Proteoms, der Gesamtheit aller Proteine. Damit gelang ein tiefer Einblick in die Funktionen und das biologische Zusammenspiel der Proteine. Die Arbeiten in Bernhard Küsters Team geben Aufschluss über mögliche Ursachen von Krankheiten und Therapieansätze. Für die Verarbeitung der Datenmengen nutzt die Forschungsgruppe eigens entwickelte Datenbanken und künstliche Intelligenz.
Geraten Menge, Struktur, Aktivität und Lokalisation der Proteine in der Zelle aus dem Gleichgewicht, können Krankheiten entstehen. Durch Abgleich der Proteome von gesunden und erkrankten Organen lässt sich ein besseres Verständnis der komplexen biologischen Systeme erhalten. In einem weiteren Ansatz untersucht die Forschungsgruppe um Bernhard Küster die Interaktion von Medikamenten und Proteinen, um toxische sowie therapeutische Wirkungen besser zu verstehen.
Für die Erforschung des Proteoms, das aus tausenden von Proteinen besteht, die zudem vielfältig molekular verändert sein können, setzt das Team molekularbiologische, biochemische und biophysikalische Methoden, wie Chromatographie und Massenspektrometrie, ein. Um die anfallenden großen Datenmengen zu verarbeiten, hat Bernhard Küster mit Kooperationspartnern Datenbanken entwickelt. Unter Nutzung der künstlichen Intelligenz eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Proteomforschung, zur Entdeckung von Wirkstoffen sowie für personalisierte Therapieansätzen.
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