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Prof. Dr.

Dontscho Kerjaschki

Wahljahr: 2007
Sektion: Pathologie und Rechtsmedizin
Stadt: Wien
Land: Österreich
CV Dontscho Kerjaschki - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Pathologie, Nierenerkrankungen, Lymphsystem

Dontscho Kerjaschki ist ein österreichischer Mediziner. Er war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2015 Direktor des Instituts für Klinische Pathologie der Medizinischen Universität Wien. Prof. Kerjaschki ist ein führender Wissenschaftler auf dem Feld der molekularen Ursachen von Nierenerkrankungen. Ebenso intensiv beschäftigte er sich mit den Erkrankungen des lymphatischen Systems.

Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten steht die Erforschung der molekularen Ursachen von krankhaften Veränderungen in den sogenannten Nierenglomeruli. Diese Glomeruli bestehen aus einem Knäuel von Blutkapillaren. In ihnen wird das Blut filtriert und der Primärharn gebildet. Das heißt, in den Nierenkörperchen wird das Blut entgiftet.

Entzündungen der Glomeruli sind eine der häufigsten Ursachen für ein akutes Nierenversagen. Professor Kerjaschkis Forschung erweiterte das Verständnis lebensbedrohlicher Nierenerkrankungen und erleichterte deren Diagnose und Therapie. Ein weiterer Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Erforschung von Erkrankungen des Lymphsystems. So interessierte ihn, unter welchen Bedingungen Tumore beginnen, Metastasen zu bilden.

Im Jahr 2015 zeichnete die American Society of Nephrology Dontscho Kerjaschki für sein Lebenswerk mit dem Homer W. Smith Preis, der in der Fachwelt auch als „Nobelpreis der Nierenheilkunde“ bezeichnet wird, aus.

Werdegang

  • 1993-2015 Professur und Direktor, Klinisches Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Wien im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Österreich
  • 1990-2005 Gastprofessor, University of California, Division of Cellular and Molecular Medicine, San Diego, USA
  • 1986-1993 Professor und Vizedirektor, Klinisches Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Wien im Allgemeinen Krankenhaus Wien, Direktor der Abteilung Ultrastrukturelle Pathologie und Zellbiologie
  • 1984-1989 Gastdozent, Institut für Zellbiologie, Yale University, Connecticut, USA
  • 1984-1986 Privatdozent für Pathologie, Institut für pathologische Anatomie, Universität Wien
  • 1980-1983 Dozent, Institut für pathologische Anatomie, Universität Wien
  • 1978 Facharzt für Pathologie und Zytologie
  • 1976-1979 Mitarbeiter, Institut für pathologische Anatomie, Universität Wien
  • 1973-1976 Mitarbeiter, Pathologisches Institut, Allgemeine Poliklinik Wien
  • 1965-1972 Medizinstudium Universität Wien

Funktionen

  • Vizepräsident des Roten Kreuzes Wien, Österreich
  • 2009 Tagungspräsident, Deutsche Gesellschaft für Pathologie

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2017 Award for Outstanding Basic Science Contributions to Nephrology, European Renal Association – European Dialysis and Transplant Association (ERA-EDTA)
  • 2015 Homer W. Smith Award, American Society of Nephrology
  • 2011 Preis der Stadt Wien für Medizinische Wissenschaften
  • 2008 Ehrendoktor, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • seit 2007 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2005 Vizepräsident, Wiener Rotes Kreuz, Österreich
  • 1994 Fellow, Royal College of Physicians of Edinburgh, UK
  • 1990 Franz-Volhard-Preis, Deutsche Gesellschaft für Nephrologie
  • 1986 Sandoz-Preis
  • 1985 Eiselsberg-Preis, Gesellschaft der Ärzte, Wien, Österreich
  • Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie

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