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Wahljahr: | 2008 |
Sektion: | Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie |
Stadt: | Bochum |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Pharmakologie, Toxikologie, Zelluläre Regulationsprozesse, Knock-out-Mäuse, Blutdruck, NO/cGMP-vermittelte Effekte, Signalübertragungen, Signalkaskade, Regulation von Phosphodiesterasen
Doris Koesling ist Medizinerin. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Regulationsprozesse in der Zelle. Sie erforscht vor allem eine Signalkaskade, die viele physiologische Prozesse reguliert und auch Auswirkungen auf den Blutdruck hat. Durch die Aufklärung dieser Signalwege sollen vielversprechende Zielstrukturen für Medikamente gefunden werden.
Die NO/cGMP‐vermittelte Signaltransduktionskaskade steht im Fokus der Forschung von Doris Koesling. Stickstoffmonoxid (NO) spielt als körpereigenes Signalmolekül eine wichtige Funktion bei Regulationsprozessen. Unter anderem führt es über die Erhöhung des cyclischen Guanosinmonophosphat‐Spiegels (cGMP) zu einer Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur und dadurch auch zu einem niedrigeren Blutdruck. In jüngster Zeit untersucht Koesling die physiologische Relevanz der Signalkaskade im lebenden Organismus, insbesondere durch die Untersuchung von gentechnisch veränderten Mäusen. Durch die weitere Aufklärung der Signalwege in dieser Kaskade will sie neue Ansatzpunkte für pharmazeutische Therapien finden.
Schon zu Beginn ihrer Laufbahn konnte Doris Koesling wichtige Grundlagen dieser Signalkaskade entschlüsseln. So hat sie neue Regulationsmechanismen der einzelnen Komponenten beschrieben und wichtige Erkenntnisse zur molekularen Charakterisierung beigesteuert. Am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg gelang ihr die Klonierung und Sequenzierung der Guanylyl‐Cyclase; das Enzym wird durch Stickstoffmonoxid (NO) aktiviert und senkt die intrazelluläre Calcium‐Konzentration.
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