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Wahljahr: | 2008 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | Genf |
Land: | Schweiz |
Forschungsschwerpunkte: Astroteilchenphysik, Entstehung des Universums, Entwicklung von Detektoren, Large Hadron Collider (LHC), Dunkle Materie, Extradimensionen, Higgs-Teilchen
Felicitas Pauss ist Physikerin. Ihre Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die zwei Schwerpunkte Teilchenphysik bei höchsten Energien an Teilchenbeschleunigern und Astroteilchenphysik.
Seit Beginn der 1990er Jahre war Felicitas Pauss federführend am CMS Experiment am Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf beteiligt. Der LHC ist der größte und leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt. Im LHC kollidieren Protonen mit bisher unerreichten Energien. In diesen Kollisionen suchen die Wissenschaftler nach neuen Teilchen und Phänomenen, welche Antworten auf fundamentale offene Fragen der modernen Physik geben können.
Felicitas Pauss war maßgeblich involviert im Design und der Konstruktion des CMS Detektors und hatte eine führende Rolle im Bau des Kristall Kalorimeters. Im Jahre 2012 gelang die Entdeckung des Higgs Teilchens, welche die experimentelle Grundlage für den Physiknobelpreis 2013 lieferte. Im Jahre 1983 war Felicitas Pauss an der Entdeckung der Trägerteilchen der schwachen Wechselwirkung am CERN beteiligt. Auch diese Entdeckung wurde im darauffolgenden Jahr mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Im Jahr 2003 begann Felicitas Pauss an der ETH Zürich ein neues Forschungsgebiet: der Nachweis von sehr hochenergetischen Gamma-Strahlen aus galaktischen und extragalaktischen Quellen mit dem Cherenkov Teleskope MAGIC (in La Palma). Darüber hinaus wurde von ihrer Gruppe 2011 erstmals ein neuartiges Kamera-Konzept auf Basis von SiPMs mit zugehöriger Ausleseelektronik erfolgreich betrieben (FACT). Dieser Erfolg hatte einen wichtigen Einfluss auf das Design zukünftiger Teleskope für das Cherenkov Telescope Array (CTA), die nächste Generation von sehr hochenergetischen Gamma-Strahlen Observatorien.
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