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Prof. Dr.

Garret A. FitzGerald

Wahljahr: 2018
Sektion: Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie
Stadt: Philadelphia, PA
Land: USA
CV Garret A. FitzGerald - Deutsch (PDF)
CV Garret A. FitzGerald - English (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Prävention von Herzinfarkten, molekulare Uhr, Arzneimittelforschung, „Low Dose“ ASS-Therapie, COX-2-Hemmer, nichtsteroidalen Antirheumatika

Garret A. FitzGerald ist Pharmakologe und Toxikologe. Er erforscht die Wirkmechanismen von Medikamenten und gilt als international führender Forscher für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er hat die Bedeutung des Enzyms Zyklooxygenase-2 für Schmerz, Entzündung und Bluthochdruck entdeckt. Außerdem hat er erkannt, dass niedrig dosiertes Aspirin zur Prävention von Herzinfarkten eingesetzt werden kann.

Diese Entwicklung der „Low Dose“ ASS-Therapie (Aspirin) zur Prävention von Herzinfarkten hat ihn international bekannt gemacht. Er konnte zeigen, dass niedrig dosiertes Aspirin kardiovaskuläre Erkrankungen abwehrt. Es verhindert, dass sich Blutzellen ansammeln, was zu Blutgerinnseln und zu Herzinfarkten führen kann. Außerdem konnte er nachweisen, dass die Kombination von Aspirin mit einem gerinnungshemmenden Medikament (Streptokinase) doppelt so effektiv ist wie die Einnahme des Medikaments allein.

In früheren Arbeiten entdeckte er mit Kollegen, dass entzündungshemmende Arzneimittel (so genannten COX-2-Hemmer, nichtsteroidalen Antirheumatika, NSAR/NSAID) bei einigen Patienten ein Risiko für das Herz-Kreislauf-System sein können. In einer Studie wurde der Zusammenhang zwischen den Medikamenten, Herzinfarkt und Schlaganfall bestätigt und ein Arzneimittel vom Markt genommen. Darauf aufbauend erforscht er die Wirkstoffe an Modellsystemen, mit dem Ziel die Wirksamkeit und die Herz-Kreislauf-Risiken bei Patienten vorhersagen zu können. Sein Labor entdeckte auch als erstes eine molekulare Uhr im Herz-Kreislauf-System. Diese kontrolliert die Regulierung von Schlaf-/Wach-Zyklen, des Stoffwechsels, des Blutdrucks und der Körpertemperatur. Garret A. FitzGerald erforscht an Modellsystemen die Rolle dieser „Timer“ bei Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Funktionen, der Modellierung des Mikrobioms und bei der Aufnahme von Medikamenten.

Foto: Sabina louise pierce

Werdegang

  • seit 2004 Direktor des Instituts für Translational Medicine and Therapeutics, University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
  • 1996-2017 Lehrstuhl für Pharmakologie
  • seit 1994 Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Medizin und Pharmakologie und Gründungsdirektor des Center for Experimental Therapeutics (CET), University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
  • 1991-1994 Professor und Lehrstuhlinhaber am Department of Medicine and Therapeutics, University College Dublin, Irland
  • 1980-1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und (ab 1987) Direktor, Clinical Pharmacology, Vanderbilt University in Nashville, USA
  • 1980 Promotion in Pharmakologie, University College Dublin
  • Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung, Köln
  • Studium Medizin und Naturwissenschaften, University College Dublin

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2018 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2014 St. Patrick's Day Medal der Science Foundation Ireland
  • 2013 Schottenstein Preis
  • 2013 Lefoulon-Delalande Preis, Institut de France
  • 2013 Scheele Award, Swedish Academy of Pharmaceutical Science
  • 2012 Lucian Award
  • 2012 Fellow der Royal Society (FRS)
  • 2011 Jakob-Herz Preis der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
  • 2009 Taylor Preis
  • 2007 Cameron Preis
  • 2005 Boyle Medaille

American Heart Association’s Distinguished Scientist Award
Presidential Distinguished Service Award for the Irish Abroad
Phillips Award
PhRMA Foundation Award
Hunter Award
Mitglied der US-National Academy of Medicine
Fellow der American Academy of Arts and Sciences und der Accademia dei Lincei
Ehrenmitglied der Royal Irish Academy
Ehrendoktor der National University of Ireland, der University of Edinburgh, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und des King‘s College, London

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