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Prof. Dr.

Hans Konrad Müller-Hermelink

Wahljahr: 1994
Sektion: Pathologie und Rechtsmedizin
Stadt: Lübeck
Land: Deutschland
CV Hans Konrad Müller-Hermelink - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Pathologie, Lymphome, Morbus Hodgkin, Klassifikation der Lymphome, Hochschul- und Forschungsfinanzierung, Organisation von Forschungsverbünden

Hans Konrad Müller-Hermelink ist Pathologe. Er erforschte bösartige Tumore des Lymphsystems, sogenannte Lymphome. Er leitete 25 Jahre lang das Institut für Pathologie in Würzburg und baute dort ein international angesehenes Referenz- und Konsultationszentrum für Lymphknotenpathologie auf.

Müller-Hermelink widmete sein Forscherleben der Lymphomforschung. Maligne Lymphome sind bösartige Tumore des Lymphsystems. Lymphome werden in Hodgkin-Lymphome (Lymphdrüsenkrebs, Morbus Hodgkin) und Non-Hodgkin-Lymphome unterteilt. Sie sind sehr schwer zu diagnostizieren, da es viele, leicht verwechselbare Untergruppen in zahlreichen Varianten gibt. Hans Konrad Müller-Hermelink hat diagnostische Methoden mitentwickelt, mutierte Gene identifiziert und so die Entstehung der Tumore erforscht. Als Leiter des Instituts für Pathologie in Würzburg hat er dort ein Referenz- und Konsultationszentrumen für Lymphknotenpathologie aufgebaut. Als Mitglied der entsprechenden Kommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitete er an der aktuellen Klassifikation der Lymphome mit. Während seiner aktiven Laufbahn setzte er sich dafür ein, dass Erkenntnisse aus der experimentellen Forschung möglichst schnell in die klinische Anwendung einfließen.

Bereits während seiner aktiven Laufbahn hat sich Hans Konrad Müller-Hermelink in Wissenschaftsorganisationen engagiert. Seit seiner Emeritierung ist er im Bereich der wissenschaftlichen Hochschulpolitik tätig. Er beschäftigt sich mit Fragen der Hochschul- und Forschungsfinanzierung sowie der Organisation von Forschungsverbünden.

Werdegang

  • 2009 Emeritierung
  • 1985-2009 Professor für Pathologie und Vorstand des Pathologischen Instituts, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • 1976 Habilitation an der Universität Kiel
  • 1970-1985 Pathologieausbildung in Kiel
  • 1970 Promotion an der Universität Kiel
  • 1968-1970 Medizinalassistent
  • 1962-1968 Studium der Medizin in Tübingen, Montpellier und Kiel

 

Funktionen

  • seit 2016 Stellv. Sprecher der Klasse III – Medizin der Leopoldina
  • seit 2009 Wissenschaftsdirektor und Vorsitzender des Medizin-Ausschusses der Universitätskliniken Schleswig-Holstein, Universitäten Kiel und Lübeck
  • 1991-1994 Dekan der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

 

Projekte

  • 2000-2006 Sprecher, Graduiertenkolleg GRK 639 „Molekulare und strukturelle Grundlagen der Tumorinstabilität“
  • 2000-2003 DFG-Projekt „Einsatz eines konfokalen Laserscanningmikroskops“

 

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2014 Bene Merenti-Medaille in Gold
  • 2011 Rudolf Virchow-Medaille
  • 2009 Deutscher Krebspreis für translationale Forschung
  • 2007 Ehrendoktorwürde der Universität Oradea, Rumänien
  • seit 1994 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina

 

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