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Foto: Bernd Wannenmacher
Wahljahr: | 2008 |
Sektion: | Mathematik |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Zahlentheorie, algebraische Geometrie, arithmetische Geometrie, diophantische Geometrie, Topologie
Hélène Esnault ist eine französisch-deutsche Mathematikerin. Sie gilt als eine der renommiertesten Forscherinnen auf dem Gebiet der Reinen Mathematik, die sich mit rein mathematischen Fragestellungen befasst. Ihr Fachgebiet liegt an der Schnittstelle zwischen Zahlentheorie und algebraischer Geometrie.
Seit mehr als vier Jahrzehnten forscht Hélène Esnault zu mathematischen Fragen auf dem Gebiet der algebraischen und der arithmetischen Geometrie. In der algebraischen Geometrie werden Lösungsmengen von Polynomgleichungen und deren Klassifizierung studiert. In der arithmetischen Geometrie werden Gleichungen betrachtet, für die Lösungen in gewissen Körpern gesucht werden. Ihr gelang es, mit dem vergleichenden Blick zwischen den Disziplinen der Reinen Mathematik einige ungelöste Fragen der Mathematik entscheidend voranzubringen. So hat sie die Lang-Manin-Vermutung über einem endlichen Feld, die Gieseker-Vermutung, die Simpson-Vermutung sowie die Kristallinität starrer lokaler Systeme bewiesen.
Zugleich blickt Hélène Esnault über die Fächergrenzen hinweg und hat zum Beispiel im Bereich der Quantenphysik gearbeitet.
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