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PD Dr.

Ilme Schlichting

Wahljahr: 2003
Sektion: Biochemie und Biophysik
Stadt: Heidelberg
Land: Deutschland
CV Ilme Schlichting - deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Biophysik, Proteinkristallographie, biologische Modellsysteme, Biomoleküle

Ilme Schlichting ist eine Biophysikerin. Ihre Schwerpunkte liegen in der Aufklärung von Reaktionsmechanismen biologischer Modellsysteme, dem Verständnis von Blaulicht-Rezeptoren und der Umsetzung von Lichtsignalen in biochemische Aktivitäten, dem Einfluss der strukturellen Dynamik auf Reaktionen und der Anwendung von Freier-Elektron-Laser-Strahlung für strukturbiologische Fragestellungen.

Ilme Schlichting untersucht Reaktionsmechanismen von biochemischen Modellsystemen. Sie hat sich darauf spezialisiert, Raumstrukturen von Reaktionsintermediaten zu bestimmen, die naturgemäß kurzlebig und damit kristallographisch schwer fassbar sind. Seit etlichen Jahren nimmt ihre Forschergruppe eine weltweit führende Stellung bei diesen unkonventionellen Messungen ein. Ilme Schlichtings Forschungsteam analysiert zudem häm- und flavinhaltige Proteine.

Schlichting hat durch ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Proteinkristallographie neue Einblicke in die Struktur und Funktion von Biomolekülen eröffnet. Es ist ihr gelungen, Reaktionen solcher Moleküle im Kristall schonend auszulösen und die Zwischenprodukte lange genug zu stabilisieren, so dass das Sammeln von relevanten Daten möglich ist. Dazu bedient sie sich modernster Geräte und Methoden.

Werdegang

  • seit 2002 Direktorin der Abteilung für biomolekulare Mechanismen am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg
  • 1994-2002 Gruppenleiterin der Abteilung für biophysikalische Chemie am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund
  • 1995 Gastprofessur an der Kyoto University, Japan
  • 1992-1994 Nachwuchsgruppenleiterin in der Abteilung für Biophysik am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg
  • 1990-1992 Post-Doktorandin an der Brandeis University, Waltham, USA
  • 1987-1990 Promotion an der Universität Heidelberg und an der Abteilung für Biophysik am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg
  • 1979-1987 Studium der Biologie und Physik an der Universität Heidelberg

Projekte

  • seit 2010 DFG-Projekt „Signal transduction in LOV and BLUF blue light photoreceptors“, Teilprojekt zu FOR 1279
  • 2009-2013 DFG-Projekt „Mechanistische Untersuchungen an c-di-GMP Phosphodiesterasen“, Teilprojekt zu SFB 623
  • 2007-2017 Beteiligte Wissenschaftlerin: Graduiertenschule „Die Hartmut Hoffmann-Berling Internationale Graduiertenschule für Molekular- und Zellbiologie Heidelberg“
  • 2007-2011 DFG-Projekt „Strukturelle Charakterisierung radikalischer DNA Reparaturprozesse“, Teilprojekt zu SFB 749
  • 2006-2017 DFG-Projekt Exzellenzcluster, „Zelluläre Netzwerke: Von der Analyse molekularer Mechanismen zum quantitativen Verständnis komplexer Funktionen“
  • 2005-2009 DFG-Projekt „Untersuchungen zur enzymatischen Katalyse von Hämthiolatproteinen“, Teilprojekt zu SFB 623
  • 2004-2011 DFG-Projekt „Biochemical and spectroscopic characterization of blue light receptors with LOV and BLUF-domain-type chromophores from microalgae and purple bacteria“, Teilprojekt zu FOR 526
  • 2004-2007 DFG-Projekt „Biochemical and spectroscopic characterization of three blue light receptors with LOV and BLUF-domain-type chromophores“, Teilprojekt zu FOR 526

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2008 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2003 Fellow, American Physical Society
  • 2003 Carus-Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldinaseit
  • 2003 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldinaseit
  • 2000 Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
  • 2000 Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1998 Ernst Schering Preis
  • 1991 Otto-Hahn-Medaille1991    Karl-Lohmann-Preis
  • 1990 Feodor-Lynen-Stipendium, Alexander von Humboldt-Stiftung

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