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Wahljahr: | 2018 |
Sektion: | Agrar- und Ernährungswissenschaften |
Stadt: | Bonn |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Agrarpolitik, Entstehung und Bekämpfung von Hunger, weltweite Ernährungssicherung, Bioökonomie, nachhaltige Ressourcennutzung
Joachim von Braun ist Agrarökonom. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Agrarpolitik, die Ökonomie von Hungersnöten und die Analyse der Welternährung. Er erforscht, wie die Weltbevölkerung nachhaltig ernährt werden kann. Mit seiner Arbeit trägt er zur Verbesserung der weltweiten Ernährungssicherung und somit zur Verringerung von Armut und Hunger bei.
Wie entsteht Hunger und wie kann er nachhaltig bekämpft werden? Das ist die zentrale Forschungsfrage von Joachim von Braun. Er untersucht den Zusammenhang zwischen Hunger und Armut. Er sucht nach Strategien, wie die Welt ernährt werden kann, ohne die Umwelt zu belasten. Dabei spielen Fragen der Wirtschaftsentwicklung, globaler Handel und technologische Innovationen eine Rolle.
Joachim von Braun beforscht Konzepte der Systemtransformation für nachhaltige Wirtschaft, insbesondere die Bioökonomie. Die Bioökonomie will durch den Wandel verflochtener Wertschöpfungsketten und mit bio-basierten Innovationen die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen reduzieren. Dafür sollen biologische Ressourcen wie Mikroorganismen und Pflanzen effizient genutzt werden sowie neue biochemische Prozesse zum Einsatz kommen. Das Konzept behandelt Naturschutz, nachhaltigen Konsum und Nahrungsmittelproduktion.
Aspekte seiner Forschung sind auch die Kommerzialisierung der Subsistenzlandwirtschaft sowie der Zusammenhang zwischen Armut und Bodendegradation. Joachim von Braun war Sprecher bei Welternährungsgipfeln, er berät Stiftungen, Organisationen und die Bundesregierung und ist seit 2017 Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften.
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