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Foto: privat

Prof. Dr.

Jochen Brandtstädter

Wahljahr: 2004
Sektion: Psychologie und Kognitionswissenschaften
Stadt: Trier
Land: Deutschland
CV Jochen Brandtstädter - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters; Grundprozesse des Lebensmanagements; Konzepte optimaler Entwicklung; Bewältigungs- und Sinnressourcen im Alter

Jochen Brandtstädter ist ein deutscher Psychologe. Er lieferte Beiträge zur Entwicklungspsychologie der Lebensspanne sowie zur Psychologie des gelingenden Lebens. Weitere Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen auf den Gebieten der Entwicklung im Erwachsenenalter, der theoretischen Psychologie und der Handlungstheorie.

Auf dem Gebiet der psychologischen Altersforschung analysierte er Selbstregulationsprozesse und Dynamiken im Übergang zum höheren Alter, vor allem im Hinblick auf Fragestellungen zu Zielverfolgung und Ablösungsvorgängen. Für menschliche Entwicklung und Lebensplanung sind Kontinuität und stabile Identität grundlegend. Durch die Beschleunigung kulturellen Wandels und die Veränderung von sozialen und persönlichen Bedingungen wird eine langfristig vorausschauende Lebensplanung und Lebensorganisation erschwert. Brandtstädter hat psychologische Prozesse beschrieben, durch die persönliche Ziele an veränderte Handlungs- und Entwicklungsspielräume angepasst werden können. Bis hin zur Loslösung unerreichbarer Ziele und deren Umwandlung in positive Selbstentwicklung.

Jochen Brandtstädter untersuchte dabei in experimentellen Studien und altersvergleichenden Erhebungen den Einfluss der abnehmenden Reserven an Lebenszeit auf die Handlungsorientierungen alter Menschen. Hierfür entwickelte Brandtstädter einen Ansatz, der handlungs- und entwicklungstheoretische Perspektiven erfolgreich integriert.

Werdegang

  • 2011 Emeritierung
  • 1998-1999 Forschungsaufenthalt, Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, Stanford University, Stanford, USA
  • 1983-1984 Forschungsaufenthalt, Wissenschaftskolleg zu Berlin
  • 1980-2011 Professor für Psychologie, Universität Trier
  • 1977-1980 Ordinarius für Psychologie, Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg
  • 1975-1977 Professor und Abteilungsvorsteher, Universität Trier
  • 1973-1975 Mitglied, Wissenschaftlicher Rat und Professor, Universität Trier
  • 1972-1973 Assistenzprofessor, Universität Trier
  • 1971 Promotion, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
  • 1970-1971 Wissenschaftlicher Assistent, Universität Trier
  • 1969-1971 Wissenschaftlicher Assistent, Psychologisches Institut, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
  • 1964-1969 Studium der Psychologie, Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Funktionen

  • 1995 Mitglied, International Advisory Board, The Ruten Institute of Psychological Research, Radboud University, Nijmegen, Niederlande
  • 1995 Mitglied, Nominierungskomitee, Klasse „Psychology and Behavioral Sciences“, Academia Europaea
  • 1983-1990 Mitglied, Leitungsgremium, Interinstitutionelles Postgraduiertenprogramm der Entwicklungspsychologie, Freie Universität Berlin sowie Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin
  • Fach „Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie“, Fachkollegium Psychologie, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Mitglied, Fachgruppen „Entwicklungspsychologie“ und „Pädagogische Psychologie“, Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

Projekte

  • 2003-2008 Projekt „Sinnperspektiven und Lebenszeitreserven: Handlungs- und Sinnorientierungen im höheren Alter und bei Vergegenwärtigung des Lebensendes“, DFG
  • 1998-1999 Projekt „Changing Structures and Strategies in the Life Course“, Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, Stanford University, Stanford, USA
  • 1996-1999 Projekt „Entwicklung und Stabilität ehelicher Partnerschaften“, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
  • 1995-2002 Projekt „Bewältigungsprozesse im höheren Alter: Experimentelle Analysen protektiver Mechanismen“, DFG
  • 1990-1994 Projekt „Veränderung von Bewältigungsstrategien und subjektive Lebensqualität im höheren Alter“, Bundesministerium für Forschung und Technologie

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2004 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1998-1999 Fellow, Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences, Stanford University, Stanford, USA
  • seit 1991 Mitglied, Academia Europaea
  • 1983-1984 Fellow, Wissenschaftskolleg zu Berlin
  • 1971 Dissertationspreis, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
  • Mitglied, New York Academy of Sciences, New York City, USA
  • Mitglied, International Society for the Study of Behavioral Development
  • Mitglied, Deutsche Gesellschaft für Psychologie
  • Fellow, Association for Psychological Science, Washington D.C., USA

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