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Wahljahr: | 2006 |
Sektion: | Innere Medizin und Dermatologie |
Stadt: | London |
Land: | Großbritannien |
Forschungsschwerpunkte: Dermatologie, Hautkrankheiten, Psoriasis, Schuppenflechte, Genlocus PSORS1, „psoriasis susceptibility loci“, Translation
Jonathan Barker erforscht vor allem die Schuppenflechte (Psoriasis). Er setzt hierfür genetische Analysen ein und hat als einer der Ersten den Genlocus PSORS1 definitiv beschrieben, der mit der Krankheit in Verbindung gebracht wird. Seine gegenwärtige Forschung zielt auf eine vollständige genetische Kartierung der Psoriasis und die Identifikation von Biomarkern der Wirkung.
Die Psoriasis ist eine Entzündungskrankheit der Haut. Es wird unterschieden zwischen Typ-1 und Typ-2 Psoriasis. Typ-1 bricht vor dem 40. Lebensjahr aus, häufig sind auch Verwandte betroffen, es gibt einen erblichen Faktor, der das Risiko erhöht. An Typ-2 erkranken Betroffene später, erbliche Faktoren spielen offenbar keine oder eine geringe Rolle. Jonathan Barker hat durch genetische Analysen „psoriasis susceptibility loci“ (PSORS) nachweisen können, das heißt Genorte, die offenbar eine Rolle spielen für die Anfälligkeit für die Krankheit. Von diesen hat PSORS1 auf dem Chromosom 6p21 die größte Bedeutung. Außerdem war Barker an umfangreichen Studien beteiligt, durch die weitere Genregionen identifiziert wurden, die mit der Schuppenflechte in Verbindung gebracht werden. Zwischen zwei Regionen konnte zum ersten Mal eine Wechselwirkung beobachtet werden.
In seinen Forschungen setzt Jonathan Barker die gesamte Bandbreite an Methoden ein, immer mit dem Ziel, die Prävention, Diagnose und Behandlung zu verbessern. Verschiedene klinische Forschungsprogramme spiegeln sein Interesse an der Translation wider. Seine Forschungsergebnisse sollen möglichst schnell dem Patienten zu Gute kommen.
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