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Prof. Dr.

Jürgen Ruland

Wahljahr: 2015
Sektion: Mikrobiologie und Immunologie
Stadt: München
Land: Deutschland
Leibniz-Preis für Krebsforscher Jürgen Ruland
CV Jürgen Ruland - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Immunsystem, Immunabwehr, Aktivierung und Differenzierung von Lymphozyten, Pathogene, Entstehung von Blutkrebs (Leukämie) und Lymphdrüsenkrebs (Lymphom), Interaktion des Immunsystems mit Tumorzellen

Jürgen Ruland ist Immunologe und Laboratoriumsmediziner. Schwerpunkt seiner Forschung ist die normale und pathologische Regulation und Funktion des Immunsystems. Er will herausfinden, wie normale Immunzellen Krankheitserreger (Pathogene) erkennen und welche Mechanismen eine Immunabwehr in Gang setzen. Außerdem erforscht er Fehlsteuerungen im Immunsystem und deren Rolle bei der Entstehung von Krebserkrankungen. Ziel ist es, Ansätze für neue Therapien zu finden.

Mit seiner Arbeitsgruppe möchte er aufklären, wie pathologisch deregulierte Signale in Immunzellen zu Blutkrebs (Leukämie) oder Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) führen. Dazu entwickeln die Wissenschaftler um Jürgen Ruland entsprechende Mausmodelle, analysieren Signalübertragungswege in diesen Modellen und entsprechendem humanen Material und erforschen die Mechanismen und Konsequenzen der falsch verlaufenden Übertragungswege (aberrante Signaltransduktion). Jürgen Ruland arbeitet daran, dass seine Forschungsergebnisse möglichst schnell Patienten zugutekommen und möchte dazu beitragen, neuartige diagnostische und therapeutische Ansätze für Erkrankungen zu entwickeln.

Werdegang

  • seit 2012 Lehrstuhl für Klinische Chemie an der Technischen Universität München (TUM), Leiter des Instituts für Klinische Chemie und Pathobiochemie
  • 2010-2012 Lehrstuhl für Molekulare Immunologie an der TUM
  • 2009-2012 Leiter der Forschergruppe „Signalleitung im Immunsystem“ am Helmholtz-Zentrum München in Kooperation mit der TUM
  • 2005 Habilitation in Medizin, Fakultät für Medizin der TUM
  • 2003-2011 Leiter Max-Eder-Nachwuchsgruppe der Deutschen Krebshilfe an der TUM
  • 2002-2009 Wissenschaftlicher und ärztlicher Mitarbeiter an der TUM
  • 1997-2002 Postdoctoral Fellow und Scientist am Amgen Research Institute, University of Toronto, Kanada
  • 1996 Approbation als Arzt
  • 1996 Promotion in Pharmakologie an der der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • 1994-1996 Arzt im Praktikum und Assistenzarzt, TUM und Universität Freiburg
  • 1987-1994 Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und am Medical College of Pennsylvania, Pittsburgh, USA

Funktionen

  • Mitglied im Fachausschuss der Deutschen Krebshilfe für den medizinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs
  • Board Member, International Max Planck Research School for Molecular and Cellular Life Sciences „From Biology to Medicine“
  • Mitglied, Institute of Advanced Study, Technische Universität München

Projekte

  • seit 2018 Sprecher des DFG SFB-1335 „Aberrante Immunsignale bei Krebserkrankungen“
  • seit 2018 DFG-Projekt „Mechanismen der pathologisch aktivierten CBM-Signalübertragung in entzündlicher Hauterkrankung“
  • seit 2013 DFG-Projekt „Mechanismen und Folgen des Clec12a Signaling in Antigen- präsentierenden Zellen“
  • 2003-2011 Max-Eder-Programm, Deutsche Krebshilfe
  • 2004-2009 Projektleiter, DFG SFB-455 „Virale Funktionen und Immunmodulation“
  • 2004-2009 Projektleiter, DFG SFB-456 „Zielstrukturen für selektive Tumorinterventionen“
  • 2006-2013 Projektleiter, DFG SFB-684 „Molekulare Mechanismen der normalen und malignen Hämatopoese“
  • 2008-2011 Projektleiter, DFG SFB-576 „Fakultative mikrobielle Pathogenität und angeborene Immunität“
  • 2008-2012 Projektleiter, DFG SFB-TR54 „Wachstum und Überleben, Plastizität und zelluläre Interaktivität lymphatischer Neoplasien“
  • seit 2013 Projektleiter, DFG SFB-1054 „Kontrolle und Plastizität von Zelldifferenzierungsprozessen im Immunsystem“
  • seit 2012 Principle Investigator im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
  • seit 2012 Principle Investigator im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
  • seit 2013 Projektleiter Helmholtz-Allianz „Preclinical Comprehensive Cancer Center“

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2016 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • seit 2015 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2013, 2019 European Research Council (ERC) Advanced Grant
  • 2010 Paul Martini-Preis
  • 2010 Wilhelm Warner-Preis für Krebsforschung
  • 2007 Wissenschaftspreis der Arbeitsgemeinschaft für Internistische Onkologie
  • 2006 Artur Pappenheim-Preis der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie

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