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Foto: WZB/David Ausserhofer
Wahljahr: | 2007 |
Sektion: | Ökonomik und Empirische Sozialwissenschaften |
Stadt: | Berlin |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Bildungssoziologie, Soziologie des Arbeitsmarktes, soziale Ungleichheit, Sozialpolitik, Organisationssoziologie, Soziologie des Lebensverlaufs
Jutta Allmendinger ist eine deutsche Soziologin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Aspekte von Arbeitsmarkt, Sozialpolitik und sozialer Ungleichheit. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Soziologie des Lebensverlaufs. Im Fokus ihrer wissenschaftlichen Arbeit stehen dabei auch Fragen der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch innerhalb der Familie.
Sie mahnte ein Gesamtkonzept zur Umverteilung von Erwerbs- und Hausarbeit an. Dabei plädierte sie für eine andere zeitliche Gewichtung der Erwerbsarbeit zwischen Frauen und Männern.
Explizit setzt sie sich für Aufstiegschancen von Frauen ein, die sie durch die gesellschaftlichen Verhältnisse noch immer benachteiligt und von Altersarmut bedroht sieht. In ihrem 2011 erschienenen Buch „Verschenkte Potentiale“ befasst sie sich mit den Lebensverläufen nicht-erwerbstätiger Frauen und stellt fest, dass Kinder „in Deutschland nach wie vor ein Risiko fürs Berufsleben von Frauen“ bedeuten.
In empirischen Studien hat sich Jutta Allmendinger unter anderem mit dem Einfluss der Erwerbsarbeit auf die Lebenszufriedenheit beschäftigt, und auch damit, wie sich die Einstellungen zur Arbeit in der Gesellschaft verändert haben.
In ihrem 2017 erschienen Buch „Das Land, in dem wir leben wollen” analysiert sie die Ergebnisse der sogenannten Vermächtnisstudie. In dieser empirischen Befragung wurden rund 3000 Deutsche dazu interviewt, wie sie leben, was ihnen wichtig ist und was sie nachfolgenden Generationen hinterlassen möchten.
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