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Wahljahr: | 2004 |
Sektion: | Wissenschafts- und Medizingeschichte |
Stadt: | Paris |
Land: | Frankreich |
Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Mathematik, chinesische Mathematik, mathematische Kulturen, Geschichte der Algebra, mathematische Terminologien
Karine Chemla ist eine französische Sinologin und Mathematikhistorikerin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die chinesische Mathematikgeschichte. Sie fragt nach dem Einfluss der Mathematik auf die Weltgeschichte und nach der Vielfalt der mathematischen Kulturen. Weitere Themen sind Geschichte von Algorithmen, Geschichte der Algebra und mathematische Terminologien.
Karine Chemla erforscht die Geschichte der Mathematik und fragt, was eine mathematische Kultur bedeutet. Sie analysiert Textarten, Untersuchungsmethoden, die erkenntnistheoretischen Werte und Diskussionen, die eine mathematische Arbeit begleiten. Darauf aufbauend versucht sie zu verstehen, welche Korrelationen es zwischen mathematischen Konzepten und diesen Faktoren gibt. Sie arbeitet vor allem mit Vergleichsstudien und konzentriert sich dabei auf die Interpretation wissenschaftlicher Texte. Außerdem erforscht sie, wie die Universalität des mathematischen Wissens in einer konkreten Geschichte geformt wurde.
Sie ist Mit-Herausgeberin der kritischen Ausgabe des Klassikers antiker chinesischer Mathematik: Die „Neun Bücher arithmetischer Technik“ ist eines der ältesten erhaltenen chinesischen Mathematikbücher.
Karine Chemla ist Mitglied der Euler-Kommission. Der Schweizer Leonhard Euler gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker. Die Kommission verfolgt das Ziel, das Gesamtwerk von Leonhard Euler zu publizieren und hat einen Großteil der Schriften und Korrespondenzen veröffentlicht.
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