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Wahljahr: | 2004 |
Sektion: | Physik |
Stadt: | Bonn |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Molekülastronomie, Radioastronomie, Galaxien, Sterne
Karl Martin Menten ist ein deutscher Physiker. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Radioastronomie und insbesondere in der Bildung von Sternen, der Entstehung von Galaxien und interstellaren Wolken.
Karl Martin Menten prägt das Forschungsfeld der Molekülastronomie. Er untersucht chemische Vorgänge in interstellaren Wolken aus dichtem molekularen Gas, in denen sich neue Sterne bilden. Zudem erforscht er die Entstehung von Sternen, sowohl in unserer Milchstraße als auch im frühen Universum. Außerdem beschäftigt sich Menten mit den molekularen Hüllen von Sternen in späten Entwicklungsstadien. Diese entstehen, wenn Sterne am Ende ihres Lebens einen Großteil ihrer Masse an das interstellare Medium zurückgeben.
Zudem befasst sich Menten mit Lasern und Masern (auf Mikrowellen basierende Laser) sowie radioastronomischen Bildern von Protosternen und jungen Sternen. Er widmet sich ebenfalls Gravitationslinsen, dem Zentrum unserer Galaxie und anderer Galaxien, interstellarem Gas/Staub sowie deren Bildung auf kosmologischem Maßstab.
Einen wissenschaftlichen Namen machte er sich, als er 1991 starke Methanol-Maser-Signale in Sternentstehungsgebieten entdeckte. Daraus entwickelte Menten eine Methode, um die Entstehung massereicher Sterne zu untersuchen. Außerdem konnte er aus hochaufgelösten Bildern der Maser-Strahlungsverteilung Informationen über Struktur und Dynamik unserer Galaxie gewinnen.
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