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Wahljahr: | 2002 |
Sektion: | Psychologie und Kognitionswissenschaften |
Stadt: | Heidelberg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Sprache und Kognition, soziale Kognition, psychische und soziale Einflüsse auf Informationsverarbeitung, Validität von Lügendetektoren, Diskriminationslernen
Klaus Fiedler ist ein deutscher Psychologe und Professor für Sozialpsychologie an der Universität Heidelberg. Mit seinem kognitiv-ökologischen Ansatz der Entscheidungsforschung versucht Fiedler Antworten auf drängende Fragen der modernen Informationsgesellschaft zu finden, die gekennzeichnet ist durch ein Überangebot an Informationen.
Fiedler gelang es, zahlreiche Fragen zur Anpassung zwischen Mensch und Umwelt zu beantworten. Dazu zählt die Frage, unter welchen Bedingungen mehr Informationen tatsächlich auch zu besseren, rationalen Entscheidungen führen und unter welchen Bedingungen intuitives Handeln und Entscheiden aufgrund von wenig Information rational und effektiv sein kann.
Wie sich soziale Urteile bilden, erforschte Fiedler bereits im Rahmen seiner Dissertation. In seiner weiteren wissenschaftlichen Karriere untersuchte er, wie Sprache und soziale Wahrnehmung zusammenhängen und wie soziale Informationen verarbeitet werden. Er wies nach, wie aus sprachlichen Merkmalen die Ziele, Absichten und Einstellungen der jeweils Sprechenden erschlossen werden können - ein Forschungsgegenstand, der unter anderem wegen der Möglichkeit, Lügen anhand sprachlicher Merkmale aufzudecken, von großer Bedeutung ist.
Seine grundlagen- wie auch anwendungsorientierten Arbeiten zu zeitgemäßen und prominenten Themen führen die aktuelle Forschung in den Bereichen der Kognitions- und Sozialpsychologie, aber auch in Medizin, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zusammen und machen neue Erkenntnisse auch für Nachbardisziplinen nutzbar.
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