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Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1973
Wahljahr: | 1957 |
Sektion: | Zoologie |
Stadt: | Wien |
Land: | Österreich |
Konrad Lorenz war ein österreichischer Zoologe. Er gilt als Mitbegründer der Verhaltensforschung. Lorenz erforschte das Phänomen der Prägung und erkannte, dass bestimmte Verhaltensweisen durch Schlüsselreize ausgelöst werden. Für seine Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern wurde er 1973 gemeinsam mit dem britisch-niederländischen Forscher Nikolaas Tinbergen und seinem österreichischen Landsmann Karl von Frisch mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet.
Konrad Lorenz erforschte das Sozialverhalten von Tieren. Als Versuchstiere nutzte er vor allem Gänse und Dohlen. Er untersuchte zudem das Phänomen der Prägung. Weltberühmt wurden seine Prägungsexperimente mit Graugänsen. Dabei gelang ihm die Abgrenzung gegenüber dem Begriff des Instinkts. So konnte Lorenz die eigenständige Untersuchung angeborenen Verhaltens begründen. Zugleich legte er damit eine der Grundlagen für die moderne Verhaltensforschung. Für seine Arbeiten wurde Konrad Lorenz im Jahr 1973 gemeinsam mit dem britisch-niederländischen Zoologen Nikolaas Tinbergen sowie seinem Landsmann Karl von Frisch mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung wurde die Untersuchung tierischen Verhaltens in den Status einer ernstzunehmenden biologischen Forschung erhoben.
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