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Wahljahr: | 2014 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Straßburg |
Land: | Frankreich |
Forschungsschwerpunkte: Elektrolumineszente Materialien, Nanomaterialien für Photonik, Energiewandlung, Biomedizin; Nanoporöse Materialien, Supramolekulare Selbstorganisation, Optoelektronik, In‐vitro‐ und in‐vivo‐Bildgebung
Luisa De Cola hat sich als Nanowissenschaftlerin einen Namen gemacht, mit zwei wesentlichen Interessensgebieten: lumineszente und elektrolumineszente Materialien für optische und elektrooptische Anwendungen sowie Nanomaterialien für medizinische Bildgebung, Diagnostik und Therapie.
Luisa De Colas Forschungen zur Elektrolumineszenz haben gezeigt, wie man über die Struktur von Molekülen die Farbe des emittierten Lichts regulieren kann. Diese Erkenntnisse sind in Kooperation mit der Industrie direkt in die Entwicklung von neuartigen Lichtquellen wie OLEDs, PLEDs und LEECs eingegangen. Eine weitere Spezialität von De Cola sind poröse Nanomaterialien. Sie werden aus verschiedenen Elementen und in verschiedenen Formen hergestellt – mit unterschiedlicher Porengröße. So können sie beispielsweise als Schicht aufgetragen ein Gerüst für das gezielte Wachstum biologischer Zellen und Gewebe bilden und damit neue Strategien für die regenerative Medizin ermöglichen. Weitere Funktionalitäten – auch anderer Nanopartikel wie Nanocontainer – betreffen den Transport von Wirkstoffen im Körper sowie – in Kombination mit Lumineszenzeffekten – die in‐vitro‐ und in‐vivo‐Bildgebung, also die biomedizinische Bildgebung. Bei alledem spielt die Selbstorganisation supramolekularer Strukturen als Weg zur Herstellung und besonderen Gestaltung und Funktionalisierung der Nanomaterialien eine wesentliche Rolle.
In ihrer Forschung betritt De Cola nicht nur immer wieder wissenschaftliches Neuland. Es ist ihr ein besonderes Anliegen, die Barrieren zwischen den Disziplinen zu überwinden und Forscher aus aller Welt zusammenbringen, die sich in ihrem Wissen ergänzen. Sie selbst hat in unterschiedlichen Ländern der Welt geforscht und dabei auch eng mit der Industrie zusammengearbeitet. So ist sie unter anderem an mehr als 30 Patenten beteiligt.
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