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Foto: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
Wahljahr: | 2017 |
Sektion: | Humangenetik und Molekulare Medizin |
Stadt: | La Jolla, CA |
Land: | USA |
Forschungsschwerpunkte: neue Therapieansätze gegen Diabetes, Zelldifferenzierung Bauchspeicheldrüse, Stammzellen, Genetik, Bioinformatik
Maike Sander ist eine deutsche Medizinerin. Sie erforscht neue Therapien gegen Diabetes, einer weltweit verbreiteten Stoffwechselkrankheit. Ihre Grundlagenforschung zu den molekularen Mechanismen und Strategie für den Ersatz von Insulin-produzierenden Zellen durch embryonale Stammzellen können neue Diabetes-Behandlungsmethoden eröffnen.
Diabetes wird ausgelöst durch den Abbau und den Funktionsverlust spezieller Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Diese sogenannten Betazellen versorgen den gesunden Körper mit dem lebenswichtigen Insulin, einem Blutzucker senkenden Hormon. Diabetespatientinnen und
-patienten hingegen sind auf eine lebenslange Gabe von Insulin angewiesen. Maike Sander und ihr Team erforschen die genetischen Faktoren, die zum Verlust der Betazellen führen. Durch Kenntnis der molekularen Mechanismen, die der Bildung und Funktion der Zelltypen der Bauchspeicheldrüse, vor allem der insulinproduzierenden Beta-Zellen, zugrunde liegen, erhofft sich das Team neue Therapiemöglichkeiten.
Ein Schwerpunkt von Maike Sanders Arbeit ist, Diabetes mittels embryonaler Stammzellen zu therapieren. Dabei erarbeitet sie Verfahren, die die Entwicklung embryonaler Stammzellen zu Pankreas-Zellen ermöglichen, um die erkrankten Betazellen von Betroffenen zu ersetzen. Hierfür ist es wichtig, genregulatorische Programme zu identifizieren, die die Reifung einer Stammzelle zur Betazelle befördern. Am Ende dieses Ansatzes könnten Diabetes-Therapien stehen, die die Lebensqualität der Patienten fundamental verbessern.
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