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Wahljahr: | 2015 |
Sektion: | Technikwissenschaften |
Stadt: | Erlangen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Ingenieurwissenschaften, Werkstoffwissenschaften, Fertigungstechnik, Umformtechnik, Blechmassivumformung
Marion Merklein ist Ingenieurwissenschaftlerin. Schwerpunkt ihrer Forschung ist die Fertigungstechnik, vor allem die Umformtechnik. Sie erforscht, wie aus verschiedenen Werkstoffen funktionsfähige Bauteile und Güter hergestellt werden können, etwa wie aus Blechen Teile für den Fahrzeug- und Maschinenbau werden. In ihren Arbeiten verbindet sie die Werkstoffwissenschaften mit der Produktionstechnik und sucht energiesparende Lösungen für industrielle Anwendungen.
Marion Merklein erforscht die Möglichkeiten, wie aus einem Werkstoff Güter und Bauteile hergestellt werden können. Dabei kommen verschiedene Methoden wie die Umformtechnik zum Einsatz. Die älteste Umformtechnik ist das Schmieden. Heute ist die Umformtechnik wesentlicher Bestandteil vieler Industriezweige. Güter aus Umformprozessen sind allgegenwärtig: ob umgeformte Bleche in der Autoindustrie, umgeformte Stahlrohre bei Möbeln, Fahrrädern oder Essbesteck. Merklein forscht vor allem im Bereich der Blechmassivumformung, bei der zeitgleich Blech- und Massivumformverfahren angewendet werden. Hierbei werden für die Herstellung von Blechbauteilen dreidimensionale Form- und Spannungsveränderungen genutzt.
Außerdem beschäftigt sich Marion Merklein mit der Warmblechumformung, dem sogenannten Presshärten. Sie will die Zusammenhänge zwischen Wärmebehandlung und Umformbarkeit eines Werkstoffes aufklären und geeignete Wärmemethoden identifizieren. Speziell für feste Aluminiumbleche sollen Verfahren entwickelt werden, die die Umformbarkeit verbessern und so die möglichen Formgebungen erweitern. Ziel ist es, die Eigenschaften der Bauteile für deren praktischen Einsatz und für Extrembelastungen zu optimieren, zum Beispiel Autobleche für einen Crash.
Marion Merklein forscht an der Schnittstelle zwischen Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnologie. Sie setzt numerische Methoden und Prozessanalysen ein, um die Entwicklungszeit für Bauteile und Verfahren zu verkürzen und Fertigungsprozesse robuster zu gestalten. In ihren Arbeiten bezieht sie Fragestellungen industrieller Großproduktionen mit ein und sucht nach ressourcen- und energiesparenden Lösungen.
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