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Wahljahr: | 2012 |
Sektion: | Psychologie und Kognitionswissenschaften |
Stadt: | London |
Land: | Großbritannien |
Forschungsschwerpunkte: Mechanismen selektiver Wahrnehmung, Analyse der kognitiven Fähigkeiten des Menschen am Beispiel der visuellen Wahrnehmung, Intermodale Wahrnehmung, Gesichtserkennung und Gesichtsblindheit
Martin Eimer untersucht verschiedene Aspekte von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Erkennen im menschlichen Gehirn.
Er ist federführend an Forschungsprojekten beteiligt, die die Beziehung zwischen Gedanken und Gehirn sowie die neuronale Basis der menschlichen Denkfähigkeit untersuchen. Von Interesse ist dabei die Aufklärung spezieller Wahrnehmungsprozesse, deren Wurzeln bereits in der frühen Kindheit liegen, zum Beispiel die Frage, wie Erinnerung funktioniert, oder auch wie Gesichter oder Sprache wahrgenommen und erfasst werden.
Herausragendes Thema seiner Forschung ist die Gesichtsblindheit. Für die Erkennung von Gesichtern ist ein bestimmter Bereich im Gehirn zuständig. Martin Eimer untersucht, wie Gesichtswahrnehmung und Gesichtserkennung funktionieren und welche Auswirkungen eine Störung in diesem System haben kann.
Weitere Arbeiten beschäftigen sich zudem mit den Mechanismen der visuellen, taktilen, auditiven und intermodalen Aufmerksamkeit sowie mit ihren neuronalen Grundlagen. Dabei nutzt Martin Eimer Methoden der experimentellen Psychologie und Elektrophysiologie.
Im Zentrum seiner Forschung stehen nicht selten alltägliche Phänomene, die aus neuropsychologischer Sicht jedoch komplexe Hintergründe haben. So setzt die adaptive Wahrnehmung eines Objekts stets voraus, dass das Gehirn bei der Filterung relevanter Informationen Prioritäten setzt. Die dazugehörige mentale Repräsentation ist die Aufmerksamkeitsschablone. Obwohl sie große Bedeutung für die Herausbildung von Wahrnehmungs- und Handlungsprozessen im Alltag hat, ist bisher wenig über ihre Natur und ihre Mechanismen bekannt. Martin Eimer ist an der Erforschung der Frage beteiligt, wie die Aufmerksamkeitsschablone funktioniert, wie sie unser Verhalten beeinflusst und auch, wie sie im Gehirn repräsentiert ist.
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