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Prof. Dr.

Martin Jansen

Wahljahr: 2000
Sektion: Chemie
Stadt: Stuttgart
Land: Deutschland
CV Martin Jansen - Deutsch (PDF)
CV Martin Jansen - Englisch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Anorganische Chemie, Festkörperchemie, Si-B-N-C-Hochleistungskeramik, Syntheseplanung, Nichtmetall- und Metalloxide

Martin Jansen ist ein deutscher Chemiker. Er hat herausragende Leistungen auf dem Gebiet der anorganischen Festkörper- und Molekülchemie erzielt. Auf Basis von Grundlagenforschung und theoretischen Arbeiten zur Strukturvorhersage und Syntheseplanung neuer chemischer Verbindungen gelang es ihm, eine spezielle Keramik als Hochleistungswerkstoff zu entwickeln.

Martin Jansens Forschung gilt dem Gebiet der anorganischen Festkörperchemie und befasst sich grundlegend mit den chemischen Reaktionen und Eigenschaften von bestimmten Festkörpern, die – bis auf einige wenige Ausnahmen – keinen Kohlenstoff enthalten. Dabei konzentrierte er seine Forschungen insbesondere auf die Strukturen und physikalischen Eigenschaften von Sauerstoffverbindungen mit Metallen und Nichtmetallen, sogenannte Metall- und Nichtmetalloxide.

Seine experimentellen Verfahren verknüpft Martin Jansen mit theoretischen Arbeiten, um die Strukturen von chemischen Molekülen vorherzusagen und die künstliche Herstellung neuer Moleküle zu planen. Damit legte er die Grundlage für die Erschließung neuer Materialien. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Entwicklung einer speziellen Hochleistungskeramik, die metallische Werkstoffe wie Stahl ersetzen kann. Damit eröffnen sich neue Anwendungen, beispielsweise im Flugzeugbau oder in der Raumfahrttechnik.

Werdegang

  • 2012-2020 Gastwissenschaftler, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden
  • 1998-2012 Direktor, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart
  • 1998-2012 Honorarprofessor, Universität Stuttgart
  • 1987-1998 Professor und Institutsdirektor, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • 1981-1987 Professor, Lehrstuhl für Anorganische Chemie, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität  Hannover
  • 1978 Habilitation, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
  • 1973 Promotion, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
  • 1966-1970 Studium der Chemie, Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)

Projekte

  • 2006-2014 Leiter, Teilprojekt „High pressure and high temperature synthesis and in-situ characterization of new compounds with special electronic transport properties, using ‚lone-pair‘ oxides, fluorides, sulphides and selenides of elements from groups 14-16“, Schwerpunktprogramm (SPP) 1236, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 2004-2011 Leiter, Teilprojekt „Elektrokristallisation von binären und ternären Oxiden der Lanthanide in ungewöhnlichen Valenzzuständen“, SPP 1166, DFG
  • 1996-2003 Leiter, Teilprojekt „Übertragung des Sol-Gel-Verfahrens in das Ammonosystem zur Erzeugung von Polyazanen als Vorläufer für nitridische und carbonitridische Stoffsysteme“, SPP 1008, DFG
  • 1996-1999 Leiter, Teilprojekt „Darstellung neuer metallreicher ternärer Übergangsmetalloxide durch Metallverdampfung“, SPP 1010, DFG

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2022 Ehrendoktorwürde, Universität zu Köln
  • 2019 Otto-Hahn-Preis, Stadt Frankfurt am Main, Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
  • 2009 Centenary Prize, Royal Society of Chemistry, UK
  • 2009 Georg Wittig-Victor Grignard Preis, Société Chimique de France (SCF), Frankreich
  • seit 2008 Mitglied, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
  • 2007 Karl-Ziegler-Preis, GDCh
  • 2004 Ehrendoktorwürde, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
  • 2004 Wissenschaftspreis, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
  • seit 2000 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 2000 Mitglied, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin
  • seit 2000 Mitglied, Academia Europaea
  • seit 1998 Korrespondierendes Mitglied, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, Düsseldorf
  • seit 1996 Mitglied, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, Düsseldorf
  • 1996 Alfred-Stock-Gedächtnispreis, GDCh
  • 1989 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, DFG

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