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Foto: Markus Scholz | Leopoldina
Wahljahr: | 2020 |
Sektion: | Humangenetik und Molekulare Medizin |
Stadt: | Heidelberg |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Eisenstoffwechsel des Menschen, molekulare Pathophysiologie genetisch bedingter und erworbener Eisenüberladungs- und Eisenmangelerkrankungen
Martina Muckenthaler ist eine deutsche Biologin und Molekularmedizinerin. Sie forscht über den menschlichen Eisenstoffwechsel und sucht nach Strategien, um dortige Störungen zu therapieren. Sie beschäftigt sich dazu mit den biologischen Kontrollmechanismen, die ein Gleichgewicht im Eisenhaushalt gewährleisten.
Martina Muckenthalers Forschungsinteresse konzentriert sich auf den menschlichen Eisenstoffwechsel und die molekulare Pathophysiologie genetisch bedingter und erworbener Eisenüberladungs- und Eisenmangelerkrankungen. Sie untersucht mit ihrer Forschungsgruppe, wie der Körper das lebensnotwendige Gleichgewicht im Eisenstoffwechsel aufrechterhält, ein ausreichendes Eisenangebot gewährleistet und eine Eisenüberladung vermeidet. Die Gruppe entwickelt Strategien, um Erkrankungen, die mit Störungen des Eisenstoffwechsels einhergehen besser verstehen und therapieren zu können.
Eisenmangel ist eine der wichtigsten Ursachen für Anämie, die nahezu 25 Prozent der Weltbevölkerung betrifft. Martina Muckenthalers Forschungsarbeiten legten die Grundlagen für das Verständnis der erblich bedingten Hämochromatose als Hepcidin-Mangelkrankheit und wiesen nach, dass der molekulare Defekt, der der erblich bedingten Hämochromatose zu Grunde liegt, in Leberzellen lokalisiert ist. Ihr Forschungsteam gewann detaillierte Einblicke in die Regulationsmechanismen, die die Expression des Eisenhormons Hepcidin und seines Rezeptors Ferroportin steuern. Wichtige aktuelle Arbeiten konzentrieren sich auf die pathophysiologischen Folgen von Eisenüberladung und Eisenmangel.
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