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Prof. Dr.

Mathias Müller

Wahljahr: 2001
Sektion: Agrar- und Ernährungswissenschaften
Stadt: Wien
Land: Österreich
CV Mathias Müller - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Biomedizin, Agrobiotechnologie, Molekulargenetik, „Gene Farming“

Mathias Müller ist ein deutscher Biowissenschaftler mit den Schwerpunkten Agrobiotechnologie und Molekulargenetik. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten gehört der Gentransfer in Labortiere und landwirtschaftliche Nutztiere für biomedizinische und biotechnologische Zwecke.

Mathias Müller erforscht molekulare Mechanismen der Krankheitsresistenz und -anfälligkeit mit Schwerpunkt der zytokinvermittelten Signaltransduktionskaskaden und molekulare Methoden zur Analyse von Wirts-Pathogen-Mechanismen. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet der Jak-Stat-Pathway (JAK=Januskinase, STAT= Signal Transducers and Activators of Transcription), ein spezieller Signalübertragungsmechanismus in einigen vielzelligen Organismen, der zur Regulation der Zellentwicklung, Wachstumskontrolle und Homöostase beiträgt. Der Jak-Stat-Signalweg trägt auf entscheidende Weise zur Integrität eines Organismus bei, und Störungen des Signalwegs lösen Krankheiten in den Organismen von Säugetieren, einschließlich des Menschen, aus.

Müller beschäftigt sich auch mit dem Gentransfer in Labortiere und landwirtschaftliche Nutztiere für biomedizinische und biotechnologische Zwecke, etwa um Krankheitsresistenzen oder Krankheitsmodelle zu erforschen. Dabei geht es auch um DNA-Mikroinjektion in Zygoten, homologe Rekombination in totipotenten Zellen und die Klonierung durch Transfer genetisch manipulierter Kerne.

Werdegang

  • seit 2008 Leiter des Departments Biomedizinische Wissenschaften der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Österreich
  • 2005-2007 Leiter des Departments für Agrobiotechnologie am Interuniversitären Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie (IFA) Tulln und an der Universität für Bodenkultur (BOKU), Wien
  • seit 2005 Stellv. Leiter Biomodels Austria der Veterinärmedizinischen Universität Wien
  • 2003-2005 Leiter Biomodels Austria der Veterinärmedizinischen Universität Wien
  • 2002-2016 Leiter des Instituts für Biotechnologie in der Tierproduktion am IFA, Tulln, Österreich
  • seit 1998 Professor für Veterinäre Biotechnologie und Molekulargenetik und Leiter des Instituts für Tierzucht und Genetik, Veterinärmedizinische Universität Wien
  • 1994-1998 Professor am Institut für Tierzucht und Genetik , Veterinärmedizinische Universität Wien, und stellv. Leiter des Instituts für Biotechnologie in der Tierproduktion am IFA, Tulln
  • 1991-1993 Postdoctoral Fellowship am Imperial Cancer Research Fund, London, UK
  • 1990-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), München
  • 1990 Promotion am Institut für Molekulare Tierzucht und Biotechnologie, LMU München
  • 1980-1986 Studium der Veterinärmedizin an der LMU München

Funktionen

  • seit 2015 Herausgeber-Beirat „Cytokine“
  • seit 2013 Mitglied der Kommission für das Stipendienprogramm der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
  • seit 2012 Mitglied in der Ethikkommission „Seedfinancing Life Sciences“ der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (AWS)
  • seit 2011 Mitglied im Evaluationsausschuss der Slowenischen Forschungsagentur
  • seit 2011 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Virtual Institute on Viral Strategies of Immune Evasion (VISTRIE), Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
  • seit 2009 Gutachter der Französischen Forschungsagentur ANR
  • seit 2008 Wissenschaftlicher Beirat des Roslin Institute, Edinburgh, UK
  • 2006-2008 Wissenschaftliches Mitglied im Leitungsausschuss des Roslin Institute, Edinburgh, UK
  • seit 2004 Wissenschaftlicher Beirat des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Forschung für das Bayerische Genomforschungsnetzwerk BayGene
  • 2004-2012 Wissenschaftlicher Beirat des Bundeministeriums für Bildung und Forschung für Functional Genome Analysis of Animal Organisms (FUGATO)
  • 2003-2011 Kuratoriumsmitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF)
  • 1999-2016 Herausgeber-Beirat „Transgenic Research“

Projekte

  • seit 2017 FWF-Spezialforschungsbereich SFB F61 „Monarchies and Hierarchies in Shaping Chromatin Landscapes“
  • 2015-2018 Infect-ERA - Europäische Förderung von Infektionskrankheiten-Forschung „eDevilli“
  • seit 2010 FWF-Doktoratskolleg „Inflammation and Immunity“
  • 2009-2012 Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft GEN-AU InflammoBiota
  • 2006-2016 FWF-Spezialforschungsbereich SFB F28 „Jak-Stat Signalling: from Basics to Disease“

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2001 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1993 Fellow des Imperial Cancer Research Fund
  • 1991-1992 Fellow der European Molecular Biology Organization (EMBO)
  • 1987-1990 Stipendium nach dem Gesetz zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses in Bayern

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