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Wahljahr: | 1999 |
Sektion: | Wissenschaftsphilosophie |
Stadt: | Durham, UK |
Land: | Großbritannien |
Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Philosophie der Wissenschaften, Kausalität, Objektivität in der Wissenschaft, Modellbildung in der Physik und der Ökonomie, Rolle von Naturgesetzen, Fakten-basiertes Handeln in der Politik
Die Wissenschaftstheoretikerin und Philosophin Nancy Cartwright widmet sich vor allem Fragen der Objektivität und Evidenz, insbesondere der Möglichkeit einer evidenz-basierten Politik. Ihre Forschung wendet sich politischen Entscheidungen der öffentlichen Hand zu, deren Wirksamkeit durch objektive, wissenschaftlich erhobene Daten nachgewiesen und überprüft wird.
Seit 1983 Nancy Cartwrights Abhandlung „How the Laws of Physics Lie“ erschien, zählt sie zu den bedeutendsten Wissenschaftstheoretikerinnen und -theoretikern der Gegenwart. Sie gehört der „Stanforder Schule“ an, die das Konzept einer Einheitswissenschaft ablehnt. Nancy Cartwright stellt die universelle Gültigkeit der theoretischen Gesetze der Physik in Frage. Diese sind laut Cartwright nur auf Modelle und nicht auf die Realität zu beziehen. Die materielle Welt gleicht aus ihrer Perspektive eher einem „Flickenteppich“ (vgl. „The Dappled World. A Study of the Boundaries of Science“, 1999) als einer universellen Ordnung.
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