Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.
Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.
Wahljahr: | 2001 |
Sektion: | Wissenschafts- und Medizingeschichte |
Stadt: | Göttingen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsgeschichte, Bio- und Geowissenschaften der späten Neuzeit, metabiografischer Ansatz, Wissenschaftlerbiografien, Alexander von Humboldt
Nicolaas A. Rupke ist Wissenschaftshistoriker. Er forscht zur Geschichte der Biologie und Geologie sowie zum Verhältnis von Naturwissenschaften und Religion im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Er hat den metabiografischen Ansatz für die Untersuchung von Naturwissenschaftler-Biographien entwickelt.
In seinen Forschungen zur Wissenschaftsgeschichte hebt Nicolaas A. Rupke vor allem die Bedeutung von institutionellen und sozio-politischen Kontexten für das geschichtliche Verständnis der Naturwissenschaften hervor. Er nähert sich Zeiten und Forschungsgebieten über die Biografien von Wissenschaftlern, so zum Beispiel in seinen Studien über Richard Owen, Londoner Biologe und Gründer des Natural History Museum, sowie über den Oxforder Geologen William Buckland.
Rupke gilt als großer Kenner des Naturforschers Alexander von Humboldt und hat untersucht, wie unterschiedliche Humboldt-Bilder zustande kommen. Mit dem metabiografischen Ansatz kontextualisiert er nicht nur die Naturwissenschaftler selbst, sondern auch die Historiker, die über sie schreiben. Damit betrachtet er eine Lebensgeschichte auch aus dem Blickwinkel früherer Biografien.
In jüngeren Arbeiten beschäftigte sich Rupke mit dem Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach (1752 - 1840). Blumenbach erforschte als einer der ersten Anthropologen die Menschheit als Teil der Naturgeschichte.
Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)
Tel. | 0345 - 47 239 - 120 |
Fax | 0345 - 47 239 - 149 |
archiv (at)leopoldina.org |