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Prof. Dr.

Orlando Guntinas-Lichius

Wahljahr: 2009
Sektion: Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie
Stadt: Jena
Land: Deutschland
CV Orlando Guntinas-Lichius - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-Hals-Tumore, plastische Operationen, Stimm- und Sprachstörungen, einseitige Gesichtslähmungen (Nervus fazialis), Speicheldrüsenerkrankungen

Orlando Guntinas-Lichius ist Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Seine Forschungsschwerpunkte sind einseitige Gesichtslähmungen (Nervus fazialis), Kopf-Hals-Tumore, multisensorische Geschmacksstörungen und Speicheldrüsenerkrankungen. Er hat mit einem Kollegen das Standardwerk zu Diagnose und Therapie von Gesichtslähmungen geschrieben.

Die einseitige Gesichtslähmung (Nervus fazialis) ist die bekannteste Erkrankung des Gesichtsnervs. Patienten mit dieser Erkrankung können die betroffene Gesichtsseite nicht bewegen. Zu den Symptomen gehören auch Sprech- und Essprobleme sowie eine eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit. Dies bedeutet für die Patienten oft auch eine Stigmatisierung. Orlando Guntinas-Lichius ist Spezialist für die Behandlung von Gesichtsnerv-Lähmungen und die chirurgische Rekonstruktion des Gesichtsnervs. In seiner klinischen Tätigkeit operiert er Patienten mit Gesichtslähmungen und setzt dabei auch Nerventransplantate ein. Außerdem entwickelt er Operations- und Therapiemethoden weiter.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Orlando Guntinas-Lichius sind Erkrankungen der Speicheldrüse, wie Entzündungen durch Speichelsteine oder Speicheldrüsentumore. Er arbeitet dabei mit modernster Technik, um die hochempfindliche Gesichtsregion zu schonen. In Studien analysiert er Behandlungsmethoden für Speicheldrüsenkrebs auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit und erforscht Zusammenhänge zwischen Hirnstamminfarkten und Schluckstörungen. Er engagiert sich in der Ausbildung und hat mit seinem Team Gesichtsmodelle entwickelt, an denen Operationsmethoden und verschiedene Nahttechniken realitätsnah trainiert werden können.

Werdegang

  • 2006 Anerkennung der Zusatz-Weiterbildung Medikamentöse Tumortherapie
  • seit 2006 Professur (W3) für HNO-Heilkunde an der Universität Jena und Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Universität zu Köln
  • 2004 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Spezielle HNO-Heilkunde
  • 2003 Ernennung zum Leitenden Oberarzt
  • 2002 Bestellung zum Strahlenschutzbeauftragten
  • 2002 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Allergologie
  • 2001 Habilitation für das Fach Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Ernennung zum Funktions-Oberarzt, Ernennung zum Oberassistenten als Beamter auf Zeit (C2)
  • 2000 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Plastische Operationen und Ernennung zum Wissenschaftlichen Assistenten als Beamter auf Zeit (C1)
  • 1998 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Stimm- und Sprachstörungen
  • 1998 Anerkennung der Gebietsbezeichnung Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
  • 1995-1998 Assistenzarzt in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität zu Köln
  • 1994-1995 Arzt im Praktikum in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität zu Köln
  • 1994 Promotion (summa cum laude) zum Dr. med. durch die Hohe Medizinische Fakultät der Universität zu Köln
  • 1987-1993 Studium der Humanmedizin an der Universität zu Köln

 

Projekte

  • 2017-2020 BMBF-Programm „Studieren im Verbund Uni/FH. Flexibilisierung individueller Studiengänge“
  • 2016-2019 Thüringer Aufbaubank; Programm: „Innovative Methoden und Technologien für das räumliche Hören“
  • 2015-2017 BMBF-Programm „Mensch-Maschine-Interaktion: Irritationsfreies und emotionssensitives Trainings (IRESTRA)“
  • 2011-2016 DFG-Projekt „Improving MALDI-MSI spatial resolution and protein identification for a better characterisation of tumour cells and their environment”

Funktionen

  • seit 2017 Präsident der Deutschen Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
  • seit 2016 Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
  • seit 2016 Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Deutschen Studienzentrum für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
  • 2010 Ernennung zum Prodekan für Lehre, Wiederwahl 2014, 2016
  • seit 2008 Mitglied des Collegium Oto-Rhino-Laryngologicum Amicitiae Sacrum (CORLAS)
  • seit 2008 Sprecher des Subkomitees Speicheldrüsen der AG Leitlinien der Deutschen HNO-Gesellschaft
  • seit 2008 Mitherausgeber der Zeitschrift Laryngo-Rhino-Otologie
  • seit 2007 Vorstand der Landeskonferenz der ärztlichen Direktoren Thüringen
  • seit 2007 Arbeitsgruppenleiter in der European Salivary Gland Society (ESGS)
  • seit 2007 Mitglied der Thüringer Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsgesellschaft
  • seit 2005 Sprecher der AG Speicheldrüsen der Deutschen HNO-Gesellschaft
  • seit 1999 Arbeitskreis Botulinumtoxin der Deutschen Neurologischen Gesellschaft

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2015 GMA-Preis zur Weiterentwicklung der Lehre
  • 2014 George Davey Howells Memorial Prize
  • 2013 Thüringer Forschungspreis 2012
  • seit 2009 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2006 Anton von Tröltsch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
  • 2004 Hochhauspreis für Wissenschaft der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln für die beste Publikation 2002
  • 1989 Hochschulstipendium der Fritz-ter-Meer-Stiftung, Bayer AG, Leverkusen

 



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