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Foto: Markus Scholz | Leopoldina
Wahljahr: | 2022 |
Sektion: | Gynäkologie und Pädiatrie |
Stadt: | Erlangen |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Präzisionsmedizin, Big Data, klinische Medikamentenentwicklung, digitale Medizin, Onkologie, Gynäkologie
Peter A. Fasching ist Gynäkologe und Krebsforscher. Er entwickelt neue Behandlungsstrategien sowie spezielle Medikamente gegen Brustkrebs (Mammakarzinom) und gynäkologische Tumore. In seiner Forschung spielen die Themen Big Data und digitale Medizin eine große Rolle. Er führt große Mengen klinischer und digitaler Daten zusammen. Auf diesem Wege identifiziert er neue Signalwege und neue Strategien für die Therapie gynäkologischer Erkrankungen.
Peter A. Fasching führt groß angelegte, multizentrische Studien auf der Basis translationaler Forschungsansätze durch. Dadurch können Fallzahlen erreicht werden, die ein genomweites Screening für neue, relevante Signalwege ermöglichen – sowohl für eine Reihe gynäkologischer und onkologischer Erkrankungen als auch für die Geburtshilfe. Die Studien führt er mit neuesten diagnostischen Tests und neuesten Medikamenten in internationalen Netzwerken (TRIO) durch. Er analysiert Daten und Biomaterialien auf neue Signale für die Wirksamkeit und die Resistenz für Behandlungen. Im präklinischen Setting wird nachfolgend auf eine mögliche Verbesserung der Behandlungsoptionen untersucht.
Die Erweiterung klinischer Studien mit modernster Sensorik und digitalen Medien macht es möglich, die Beobachtung von Krankheiten und molekulare Daten zu verbinden. Der Aufbau großer Netzwerke mit gesunden und erkrankten Personen ermöglicht die Forschung zu Ursachen und Wirkungen in bislang nicht vorhandener Tiefe.
Die Konzepte von Peter Fasching haben bereits zur Zulassung von Medikamenten zur Behandlung von Brustkrebs geführt – dies vor allem bei Medikamenten, die spezifischen Varianten der endokrinen Resistenz, bei gestörter homologer Rekombination oder bei Tumormutationen eine Rolle spielen. Ein weiterer Forschungsbereich von Peter A. Fasching ist die Integration digitaler Medien und Erfassungsmethoden in den Alltag von Patientinnen und Patienten. Damit trägt er wesentlich zu neuen Behandlungskonzepten und zur Entwicklung neuer Krebsmedikamente bei.
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