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Foto: privat

Prof. Dr.

Peter Neuhaus

Wahljahr: 2013
Sektion: Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie
Stadt: Berlin
Land: Deutschland
CV Peter Neuhaus - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Onkologische Chirurgie, Viszeralchirurgie, Transplantationschirurgie, Gastroenterologie

Peter J. Neuhaus ist ein deutscher Chirurg. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich der onkologischen Chirurgie sowie der Viszeralchirurgie. Er zeichnet sich durch wichtige Beiträge auf dem Gebiet der Transplantationschirurgie, insbesondere der Lebertransplantationen, aus.

Die Arbeitsschwerpunkte von Peter J. Neuhaus liegen im Bereich der Viszeralchirurgie, die die operative Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes sowie der Organe, die sich darin befinden, umfasst. Er hat sich neben der Chirurgie von Leber- und Gallengangstumoren vor allem auch der Transplantation von Leber, Niere, Pankreas und Dünndarm gewidmet. Indem er innovative Operationsverfahren bei Lebertumoren und Lebermetastasen einführte, entwickelte er die klinische Chirurgie in diesem Bereich maßgeblich weiter. Peter J. Neuhaus forschte auch mit an einem Verfahren, bei dem nur ein Teilstück der Leber übertragen wird. Dieses Vorgehen wird als Leberlebendspende bezeichnet. Das Verfahren ist möglich, da die Leber des Spenders bzw. der Spenderin nahezu wieder auf die Ausgangsgröße anwächst. Das entnommene Teilstück wird auf die Empfängerin oder den Empfänger übertragen und übernimmt die Aufgabe der erkrankten Leber. Diese Operationstechnik kann dann angewendet werden, wenn keine passende Spenderleber zur Verfügung steht.

Darüber hinaus beschäftigte sich Peter Neuhaus mit der extrakorporalen Leberperfusion, den Leberunterstützungssystemen und der Leberkonservierung sowie der Entstehung von immunologischen und nicht-immunologischen Transplantatschäden. Er zählt zu den führenden Medizinern in der Lebertransplantationschirurgie.

Werdegang

  • seit 2016 Ruhestand
  • 2015-2016 Chirurg, DRK Kliniken Berlin Westend, Berlin
  • 1988-2014 Direktor, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Campus Virchow-Klinikum, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • 1985-1987 Chefarzt, Chirurgische Klinik, Herzogin Elisabeth Hospital Braunschweig
  • 1982 Habilitation, Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • 1980-1985 Oberarzt, Chirurgische Klinik, MHH
  • 1973-1979 Facharztausbildung Chirurgie, MHH
  • 1972-1973 Stabsarzt, Bundeswehr
  • 1971 Promotion, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • 1965-1971 Studium der Medizin, Universität Münster, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie University of Glasgow, Glasgow, UK

Funktionen

  • 2011 Präsident, Berliner Chirurgische Gesellschaft, Berlin
  • 2010-2011 Präsident, Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg (GGHBB), Berlin
  • 2004-2007 Präsident, European Surgical Association (ESA)
  • 2004-2005 Präsident, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)
  • 2002 Mitglied, Vorstand, Wissenschaftlicher Beirat, Bundesärztekammer (BÄK)
  • 2001-2002 Präsident, International Liver Transplantation Society (ILTS)
  • 2000-2004 Generalsekretär, ESA
  • 1996-2004 Mitglied, Board, ILTS
  • 1995-1996 Vizepräsident, European Liver Transplant Association (ELTA)
  • 1995 Mitglied, Ständige Kommission Organtransplantation, BÄK
  • 1994-1995 Präsident, Berliner Chirurgische Gesellschaft, Berlin
  • 1993-2004 Mitglied, Eurotransplant Liver Intestine Advisory Committee (ELIAC)
  • 1993-1997 Präsident, Deutsche Transplantationsgesellschaft
  • 1992-1996 Vorsitzender, Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Transplantation (CAT), Deutsche Chirurgische Gesellschaft
  • 1992-1995 Präsident, GGHBB, Berlin
  • 1992-1993 Mitglied, Expertenkommission, Struktur der Universitätsmedizin in Berlin, Bundesland Berlin
  • 1992-1993 Präsident, Deutsche Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber
  • 1990-2002 Mitglied, Fakultätsrat Medizin, Freie Universität Berlin sowie Humboldt-Universität zu Berlin
  • 1984-1987 Vorsitzender, Deutsche Sektion, International Hepato-Pancreato Biliary Association

Projekte

  • 1999-2009 Projekt „Strategien zur Verbesserung der Langzeitfunktion marginaler Spenderorgane“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • seit 2014 Ehrenmitglied, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
  • seit 2013 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 2013 Rudolf Zenker-Preis, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
  • seit 2011 Ehrenmitglied, Japan Surgical Society, Japan
  • seit 2010 Ehrenmitglied, Österreichische Gesellschaft für Chirurgie, Österreich
  • seit 2009 Ehrenmitglied, Turkish Surgical Association, Türkei
  • seit 2004 Ehrenmitglied, Spanish Society of Surgery, Spanien
  • 2001 Ehrendoktorwürde, Voronezh State University, Voronezh, Russland
  • 2000 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens, Bundesrepublik Deutschland
  • 1999 Karel Pavlík Award, Czech Surgical Society, Tschechien
  • 1983 Von Langenbeck-Preis, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

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