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Wahljahr: | 2016 |
Sektion: | Kulturwissenschaften |
Stadt: | Chicago |
Land: | USA |
Forschungsschwerpunkte: Kant, Hegel, Nietzsche, Europäische Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Politische Philosophie
Robert B. Pippin ist ein US-amerikanischer Philosoph. Er ist vor allem für seine Arbeiten zu Georg Wilhelm Friedrich Hegel bekannt. Außerdem hat er zu Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Marcel Proust, Hannah Arendt, Leo Strauss, Henry James sowie zur Philosophie des Films geforscht.
Robert Pippin ist einer der bekanntesten Forscher auf dem Gebiet des Deutschen Idealismus, insbesondere zu Kant und Hegel. Seine Forschungsinteressen liegen auf der Geschichte der Philosophie, der Erkenntnistheorie und der Ethik. Intensive Aufmerksamkeit schenkt er zudem in den letzten Jahren der Erforschung von Theorien der Moderne.
Pippin hat eine Reihe von interdisziplinären Interessen, insbesondere beschäftigt er sich mit der Beziehung zwischen Philosophie und Literatur. Er hat ein Buch über Henry James und Artikel über Proust, die moderne Kunst und den zeitgenössischen Film geschrieben. So setzte er sich unter anderem mit dem Fatalismus im amerikanischen Film Noir und der Bedeutung der Western-Regisseure Howard Hawks und John Ford für die politische Philosophie auseinander.
Mit seinem 1989 erschienenen Buch “Hegel's Idealism: The Satisfactions of Self-Consciousness“ leistete er einen Hauptbeitrag zur zeitgenössischen Hegelforschung und eröffnete eine neue Sicht auf das Werk dieses Denkers. Pippins jüngstes größeres Werk beschäftigt sich mit Hegels Kunsttheorie und ihrer Bedeutung für die moderne Bildkunst.
In seinem Werk „Die Aktualität des Deutschen Idealismus“ legt Pippin dar, dass die begrifflichen Neuerungen, die die großen Figuren der deutschen philosophischen Tradition, allen voran Kant und Hegel, entwickelt haben – Begriffe wie Selbstbewusstsein, Freiheit, Subjektivität, Logik, Geist und philosophische Methode –, nach wie vor von herausragendem philosophischem Interesse seien, also keineswegs als bloß historische Bestände betrachtet werden dürften. Eine Reihe klassischer Deutungen dieser Begriffe nehmen nach Pippins Ansicht weder deren Radikalität noch deren philosophisches Potenzial in den Blick.
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