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Wahljahr: | 2011 |
Sektion: | Psychologie und Kognitionswissenschaften |
Stadt: | Mannheim |
Land: | Deutschland |
Forschungsschwerpunkte: Proaktives Verhalten, Arbeitsstress, Erholungsprozesse, Lernen und Leisten im Arbeitskontext, Arbeit und Gesundheitsverhalten (Ernährung, Sport), Deliberate practice
Sabine Sonnentag ist Psychologin mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Im Mittelpunkt ihrer Forschung stehen proaktives Verhalten, Erholungsprozesse, Arbeitsstress sowie Lernen und Leistung im Arbeitskontext. Sie untersucht die Wechselwirkung zwischen Erholung und Arbeitsleistung sowie die Auswirkungen von Arbeitsstress auf das Freizeitverhalten. Außerdem erforscht sie proaktive Prozesse und die Umsetzung kreativer Ideen in Produkte.
Sabine Sonnentag beschäftigt sich mit dem Arbeitsleben, seinen Auswirkungen und den Wechselwirkungen mit der Freizeit. Sie will wissen: Wie bleiben Menschen bei der Arbeit gesund und leistungsfähig? Wie können sie sich vom Arbeitsstress gut erholen? Mit ihrem Team hat sie untersucht, welches Erholungsverhalten sich positiv auf das Befinden und die Arbeitsleistung auswirkt. Sie konnte zeigen, dass die Art der Freizeit-Tätigkeiten und ihre Qualität eine Rolle bei der Erholung spielen. In Untersuchungen konnte sie nachweisen, dass das gedankliche Abschalten von der Arbeit für den Erholungsprozess von zentraler Bedeutung ist. In ihren Arbeiten fragt sie außerdem, ob Stress am Arbeitsplatz gesundes Verhalten wie Sport treiben oder gesunde Ernährung negativ beeinflusst.
Weitere Forschungsschwerpunkte von Sabine Sonnentag sind Proaktivität und Innovativität. Beides sind wichtige Handlungsstrategien in einer modernen, sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Proaktives Verhalten zeichnet sich durch eigenständiges Handeln und die Übernahme von Verantwortung aus. Sabine Sonnentag analysiert Bedingungen und Persönlichkeitsmerkmale, die dazu führen, dass Personen proaktiv handeln.
Des Weiteren erforscht sie die Umsetzung kreativer Ideen in Produkte und den Zusammenhang von Lernaktivitäten und Arbeitsleistung. Sie fragt, wie Konflikte und Stress am Arbeitsplatz mit der Lernaktivität zusammenhängen. In einer Studie fand sie heraus, dass Personen eine besonders gute Arbeitsleistung vollbringen, wenn sie wesentliche Fertigkeiten lange zielgerichtet und bewusst Üben konnten (deliberate practice).
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