Profile exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei AcademiaNet.
Suchen Sie unter den Mitgliedern der Leopoldina nach Expertinnen und Experten zu Fachgebieten oder Forschungsthemen.
Foto: Gerhard Berger
Wahljahr: | 2008 |
Sektion: | Chemie |
Stadt: | Innsbruck |
Land: | Österreich |
Forschungsschwerpunkte: Ionenphysik, Plasmaphysik, flüchtige organische Verbindungen (VOCs), Massenspektrometrie, Wasserstoffbrückenbindungen
Tilmann D. Märk ist ein österreichischer Physiker. Seine wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte sind Ionenphysik und Plasmaphysik sowie die Entwicklung von Instrumenten zur Überwachung und Quantifizierung flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs).
Die Ionenphysik erforscht die physikalischen Grundlagen der Erzeugung und der Eigenschaften einzelner Ionen. Außerdem wird das kollektive Verhalten von Ionen in unterschiedlichen Feldkonfigurationen beschrieben. Ein Forschungsschwerpunkt von Tilmann Märk sind die Bindungseigenschaften von Wasser. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat er untersucht, was Wassertropfen zusammenhält. Die Arbeiten lieferten neue Erkenntnisse über die Eigenschaften von Wasserstoffbrückenbindungen, die für den Energietransfer innerhalb der Tropfen verantwortlich sind. Die Ergebnisse sind unter anderem für die Astrochemie, die Atmosphärenchemie sowie die Biologie interessant.
Sein Interesse an der Anwendung von Forschung führte zur Gründung von verschiedenen Unternehmen. Darunter ist ein führendes Unternehmen für Spurengasanalysatoren, die mit Protonentransferreaktion-Massenspektrometrie flüchtige organische Verbindungen (VOCs) überwachen. Damit werden Emissionen in städtischen Gebieten, in der Lebensmittelforschung oder in Chemiefabriken überwacht. Ein Schwerpunkt liegt auf medizinischen und biotechnologischen Anwendungen, bei denen eine Echtzeitüberwachung durchgeführt wird, zum Beispiel bei industriellen Fermentationsprozessen oder Echtzeit-Atemgasanalysen in Kliniken.
Emil-Abderhalden-Str. 35
06108 Halle (Saale)
Tel. | 0345 - 47 239 - 120 |
Fax | 0345 - 47 239 - 149 |
archiv (at)leopoldina.org |