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Dr.

Uwe Müller

Wahljahr: 2002
Sektion: Wissenschafts- und Medizingeschichte
Stadt: Schweinfurt
Land: Deutschland
CV Uwe Müller - Deutsch (pdf)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Stadt Schweinfurt, fränkische Landesgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Archiv- und Bibliotheksgeschichte, Geschichte der Leopoldina

Uwe Müller ist ein deutscher Historiker. Er lieferte zahlreiche Arbeiten zur Geschichte Frankens, der Stadt Schweinfurt, in der die heutige Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina am 1. Januar 1652 unter dem Namen Academia Naturae Curiosorum gegründet wurde, und zur Geschichte der Leopoldina im Alten Reich.

Uwe Müller hat sowohl die Gründerzeit der Akademie als auch das Leben der Präsidenten Heinrich Friedrich von Delius und Johann Laurentius Bausch untersucht und eine Reihe von Quellen zur Geschichte der Leopoldina im 17. und 18. Jahrhundert ediert. Er gab in der Reihe „Acta Historica Leopoldina“ unter anderem einen Katalog zur sogenannten Bausch-Bibliothek in Schweinfurt heraus. Darin ordnete er die Bedeutung der Bibliothek ein, die einst dem damaligen Stadtarzt und Gründer der Leopoldina Johann Laurentius Bausch gehörte. Sie gilt als Musterbeispiel einer Gelehrtenbibliothek des deutschen Renaissancehumanismus und wurde seit den späten 1980er Jahren von Uwe Müller rekonstruiert. Ihre außergewöhnliche Größe, ihr breites thematisches Spektrum und ihre Bestands- und Erwerbsgeschichte machen sie zu einer der für die Forschung bedeutendsten Medizinerbibliotheken der Frühen Neuzeit. Ihr hoher wissenschaftshistorischer Rang wurde in mehreren Veranstaltungen der Leopoldina analysiert, an denen Uwe Müller beteiligt war, so zum Beispiel im Jahr 1998 im Rahmen eines interdisziplinären Leopoldina-Meetings.

Müller veröffentlichte außerdem eine Vielzahl von Arbeiten zur Geschichte der Stadt Schweinfurt. Sein publizistisches Wirken umfasst die Veröffentlichungsreihen des Stadtarchivs Schweinfurt und die Neue Folge der Veröffentlichungen des Historischen Vereins Schweinfurt.

Werdegang

  • seit 1987 Leiter von Stadtarchiv und Stadtbibliothek Schweinfurt    
  • 1984-1987 Referendariat für den höheren Archivdienst    
  • 1983 Promotion zum Dr. phil. an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg    
  • 1975-1983 Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Funktionen

  • seit 2008 Mitglied des Arbeitskreises Stadtarchive des Bayerischen Städtetags
  • seit 2005 Erster Vorsitzender des Historischen Vereins Schweinfurt
  • seit 2005 Mitglied der Redaktion der „Schweinfurter Mainleite“, Publikation des Historischen Vereins Schweinfurt
  • 1992-2000 Mitglied im Fachausschuss für Archivtechnik/Kommission für Restaurierung der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag
  • 1992-2005 Zweiter Vorsitzender des Historischen Vereins Schweinfurt
  • seit 1988 Mitglied im Beirat der Friedrich-Rückert-Gesellschaft

Projekte

  • 2017 Konzeption und Federführung bei der Ausstellung „Die Einführung der Reformation in der Reichsstadt Schweinfurt 1542“
  • seit 2014 Mitglied der Projektgruppe „Frühgeschichte der Leopoldina“ am Leopoldina-Studienzentrum
  • 2012 Konzeption der Ausstellung „Salutem et Felicitatem! Gründung und internationale Ausstrahlung der Leopoldina. Ausstellung zum 325. Jahrestag ihrer Privilegierung 1687 durch Kaiser Leopold I.“ in Schweinfurt und Halle
  • 2010-2014 Konzeption, Bearbeitung und Herausgabe gemeinsam mit Danny Weber und Wieland Berg der Chronik der Leopoldina 1652–1788: „Protocollum Academiae Caesareo-Leopoldinae Naturae Curiosorum – Edition der Chronik der Kaiserlich-Leopoldinischen Akademie der Naturforscher“
  • 1999-2002 Mitglied der Kommission zur Herausgabe der Festschrift zum 350jährigen Jubiläum der Leopoldina
  • 1998 Konzeption der Ausstellung „Wissenschaft und Buch in der Frühen Neuzeit – Die Bibliothek des Schweinfurter Stadtphysicus und Gründers der Leopoldina Johann Laurentius Bausch (1605–1665)“ in Schweinfurt und Halle

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2004 Carl Gottfried Scharold-Preis des Vereins der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte
  • seit 2002 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • seit 1991 Mitglied der Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte
  • seit 1988 Mitglied der Gesellschaft für fränkische Geschichte

KONTAKT

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