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Wahljahr: | 2009 |
Sektion: | Ophthalmologie, Oto-Rhino-Laryngologie, Stomatologie |
Stadt: | London |
Land: | Großbritannien |
Forschungsschwerpunkte: Rhinosinusitis, Tumore der Nasennebenhöhle, sinunasale Tumore, Kopfchirurgie, endoskopische Sinus-Chirurgie
Valerie J. Lund ist eine britische Hals-Nasen-Ohren-Ärztin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Erkrankungen der Nasenschleimhaut, der Nasennebenhöhlen sowie Nasenpolypen. Mit wegweisenden Studien hat sie Ursachen für viele Nasen- und Nasennebenhöhlenprobleme identifiziert und Diagnosemethoden eingeführt.
Lund beschäftigt sich mit allen Erkrankungen der Nase von Allergien und Entzündungen bis hin zu Infektionen und Nasentumoren. Ein Schwerpunkt sind chronische Entzündungen der Nasenschleimhaut bei gleichzeitiger Entzündung der Nasennebenhöhlen, sogenannte chronische Rhinosinusitis. Sie hat mit ihrem Team Langzeitstudien zur Rhinosinusitis durchgeführt und wichtige Beiträge zur Evidenz der Behandlung geleistet.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Tumore der Nasennebenhöhlen (sinunasale Tumore). Lund hat jahrzehntelange Erfahrung in endoskopischen Nasennebenhöhlenoperationen (endoskopische Sinusoperationen) und in Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie (Otolaryngologie). Ihr Arbeitsgebiet reicht von großen Krebsoperationen bis hin zu minimal-invasiven chirurgischen Eingriffen auf dem neuesten Stand der Technik. In randomisierten kontrollierten Studien zur medikamentösen und chirurgischen Therapie untersuchte ihre Forschungsgruppe chronische Rhinosinusitis und Nasenpolypen, sinonasale Neoplasie (Krebs der Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen) und hämorrhagische Teleangiektasie, das heißt makroskopisch sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße von Haut und Schleimhaut.
Des Weiteren hat Valerie Lund mit ihrem Team auch Operationstechniken in diesem Bereich weiterentwickelt und die erweiterte Anwendung der endoskopischen Sinus-Chirurgie international maßgeblich vorangetrieben. Ihre Arbeiten zur endoskopischen Behandlung von Nasennebenhöhlenkrebs hat viele Patientinnen und Patienten vor radikalen und teils entstellenden Operationen bewahrt.
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