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Prof. Dr.

Werner A. Scherbaum

Wahljahr: 2002
Sektion: Innere Medizin und Dermatologie
Stadt: Düsseldorf
Land: Deutschland
CV Werner A. Scherbaum - Deutsch (PDF)

Forschung

Forschungsschwerpunkte: Endokrinologie und Immunologie (Diabetologie; Typ-I-Diabetes und Immunerkrankungen der Schilddrüse wie Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis)

Werner A. Scherbaum ist Mediziner. Er beschäftigt sich mit Autoimmunität in der Endokrinologie, speziell die Autoimmunkrankheit Diabetes.

Das Immunsystem des Körpers unterscheidet in der Regel zwischen sich selbst und Fremdkörpern und löst gegen Eindringlinge Immunreaktionen aus. Es gibt aber auch Autoimmunreaktionen, die sich fälschlicherweise gegen körpereigene Strukturen richten. Sie lösen Autoimmunkrankheiten aus und sind an speziellen Antikörpern gegen körpereigene Substanzen (Autoantikörper) zu erkennen.

Werner A. Scherbaum hat als Erster die Autoantikörper von Diabetes insipidus beschrieben. Mit seiner Gruppe gelang es ihm erstmals, krankheitsspezifische monoklonale Autoantikörper aus dem Blut von Patienten mit Typ-1-Diabetes herzustellen. Er hat einen Autoantikörper entdeckt, der mit der Entzündung der Hirnanhangsdrüse verbunden ist.

Weitere Krankheitsbilder seiner Forschung sind Schilddrüsenerkrankungen (Autoimmunthyreoiditis), die Unterfunktion der Nebennieren (Morbus Addison) und die Basedow'sche Erkrankung (Morbus Basedow), bei der der Körper Abwehrstoffe gegen Teile der Schilddrüse bildet.

Werdegang

  • seit 2012 als Arzt tätig
  • 2007-2012 Professor (C4) für Innere Medizin, Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechsel an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1997-2007 Direktor der Klinischen Abteilung für Endokrinologie der Heinrich-Heine-Universität sowie Direktor der Deutschen Diabetes-Klinik im Deutschen Diabetes-Zentrum, Leibniz-Institut an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1994 Fachkunde Laboratoriumsmedizin in der Inneren Medizin
  • 1993-1997 Professor (C4) für Innere Medizin mit Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechsel an der Universität Leipzig, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, Initiator und Sprecher des Interdisziplinären Zentrums für klinische Forschung (IZKF) der Universität Leipzig, Direktorensprecher und Forschungsbeauftragter der Medizinischen Fakultät, Mitbegründer des Graduiertenkollegs Neurowissenschaften an der Universität Leipzig
  • 1991 Ruf auf die C3-Professur für Innere Medizin (Endokrinologie) an der Universität Erlangen-Nürnberg (abgelehnt)
  • 1990-1993 Außerplanmäßiger Professor an der Universität Ulm
  • 1989 Teilgebietsbezeichnung Rheumatologie
  • 1986 Habilitation
  • 1984-1992 Oberarzt bei Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. E. F. Pfeiffer an der Medizinischen Klinik und Poliklinik Ulm, Leitung der Sektion Rheumatologie
  • 1983-1984 Wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Poliklinik der Universität Tübingen
  • 1983 Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie
  • 1981-1982 Zweijähriges Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Department of Immunology, Middlesex-Hospital London, Vereinigtes Königreich
  • 1980 Anerkennung als Internist
  • 1975-1980 Wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Poliklinik der Universität Tübingen sowie an der Abteilung Kardiologie der Medizinischen Klinik der Universität Tübingen
  • 1975 Dissertation an der Universität Tübingen
  • 1975 Approbation als Arzt
  • 1974-1975 Promotion am Hygieneinstitut der Universität Tübingen
  • 1974 Medizinisches Staatsexamen an der Universität Tübingen
  • 1968-1974 Medizinstudium in Tübingen und Hamburg

Funktionen

  • 2005-2012 Präsident der MEDICA – Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Medizin e. V.
  • 2004-2014 Gründer und Chief Editor der Zeitschrift „Der Diabetologe“
  • 2004-2007 Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf
  • 2000-2003 Gewählter Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Fach Innere Medizin/Endokrinologie
  • 2001-2008 Ombudsmann der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität
  • 1999-2002 Vorsitzender der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie
  • 1998-2010 Mitglied des Vorstandes des Koordinierungszentrums für Klinische Studien (KKS) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1997-2012 Liaisonperson für Deutschland bei der "St. Vincent Initiative" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der International Diabetes Federation (IDF)
  • 1997-2009 Vorsitzender der Leitlinienkommission der Deutschen Diabetes-Gesellschaft1997 -
  • 2000 Wissenschaftlicher Leiter der Ausbildungsstelle Diabetesassistentinnen DDG bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., Institut für Ernährungsberatung und Diätetik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • 1997-1999 Wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftsbeirats Diabetes des AOK-Bundesverbandes
  • 1997-1998 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft
  • 1996-2002 Beauftragter für das Fach Endokrinologie und Stoffwechsel beim Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
  • 1995-1997 Vorsitzender der Sächsischen Gesellschaft für Stoffwechselkrankheiten und Endokrinopathien
  • 1994-2012 Chief Editor der internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Hormone and Metabolic Research“
  • 1992-1993 Sachverständiger des Wissenschaftsrats

Projekte

  • 2001-2006 DFG-Projekt „Leptin und die Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren Achse. Neue Ansätze zur Therapie der Adipositas“, Teilprojekt zu FOR 441: Mechanismen der normalen und gestörten Insulinwirkung
  • 1980-2012 Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS), die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG), die Europäische Union (EU) sowie verschiedene Stiftungen

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

  • 2010 Berthold-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie
  • seit 2003 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
  • 1987 Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
  • seit 1981 Royal Society of Medicine, Vereinigtes Königreich

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