Der Import und Konsum von Agrar- und Forstprodukten in der Europäischen Union und Deutschland hat oftmals weitreichende Folgen für die lokale Landnutzung und die Ökosysteme in den Herkunftsländern. Der „Fußabdruck“, den Deutschland in Form von Flächenbedarfen für Anbau, Entwaldung und Verlusten der Biodiversität hat, ist im globalen Süden substanziell größer als in Deutschland selbst.
Während der Green Deal der Europäischen Union die Standards für in der EU hergestellte Agrarprodukte verschärft, nimmt der Anteil der Importe zu, ohne dass auf eine nachhaltige Produktion in den Herkunftsländern hingearbeitet wird. Die geplante Stellungnahme will auf dieses Missverhältnis hinweisen und eine Diskussion um gerechte Ressourcennutzung initiieren.
Die globale Landnutzung wird zunehmend vom internationalen Agrarhandel geprägt. Die Fläche, die mit international gehandelten Produkten assoziiert wird, steigt rasant. Auch für die Europäische Union und Deutschland hat die Bedeutung des Außenhandels mit Agrarprodukten zugenommen. Der globale Agrarhandel ist dabei geprägt von immer komplexeren Verflechtungen und Lieferketten. Dies hat oftmals weitreichende Umwelt-Folgen für die Ursprungsländer der Produkte. Die Arbeitsgruppe analysiert, unter welchen Voraussetzungen globaler Agrarhandel besser zu Biodiversitätsschutz, Klimaschutz und Ernährungssicherung beitragen kann.
Sprecherin und Sprecher der Arbeitsgruppe
ML = Mitglied der Leopoldina
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