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Nachricht | Mittwoch, 24. Mai 2022

Alessandra Buonanno spricht über Gravitationswellen und deren Bedeutung für die Physik

Alessandra Buonanno spricht über Gravitationswellen und deren Bedeutung für die Physik

Bild: ©N. Fischer, H. Pfeiffer, A. Buonanno (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik), Simulating eXtreme Spacetimes project

Im Jahr 2015 beobachteten Forscherinnen und Forscher die erste Gravitationswelle, welche die Erde durchquerte und durch die Kollision zweier schwarzer Löcher verursacht wurde. Dies war ein Meilenstein für die Astrophysik und lieferte eine Bestätigung der allgemeinen Relativitätstheorie. Über die Beobachtung von Gravitationswellen, die zur Vorhersage notwendigen Modelle sowie die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse spricht die Physikerin Prof. Dr. Alessandra Buonanno, Mitglied der Leopoldina, am Mittwoch, 8. Juni 2022.

Etwa hundert weitere Gravitationswellen wurden inzwischen durch die Experimente des Laser-Interferometer Gravitationswellen-Observatoriums LIGO in den USA und des europäischen Observatoriums Virgo erfasst. Darunter befanden sich auch Signale von sogenannten binären Neutronensternen und Neutronenstern-Schwarzes-Loch-Doppelsternen, deren Beobachtungen auf präzisen theoretischen Vorhersagen beruhen. In Ihrem Vortrag gibt Leopoldina-Mitglied Alessandra Buonanno, Direktorin am Max‐Planck‐Institut für Gravitationsphysik in Potsdam, einen Überblick über ihre Forschung zur Modellierung von Gravitationswellen und erklärt den zugrundeliegenden Ansatz, der analytische und numerische Relativitätstheorie miteinander kombiniert. Darüber hinaus diskutiert sie die Bedeutung dieser Beobachtungen für Astrophysik, Schwerkraft und Grundlagenphysik.

Zuvor überreicht Leopoldina-Präsident Gerald Haug um 17:00 Uhr Akademie-Mitgliedern der Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften ihre Urkunden.