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Nachricht | Mittwoch, 25. März 2015

Leopoldina plädiert für Neuregelungen in der Transplantationsmedizin

Leopoldina plädiert für Neuregelungen in der Transplantationsmedizin

© Sebastian Drolshagen - Fotolia.com

Das Vertrauen in das derzeitige System der Organverteilung in der deutschen Transplantationsmedizin ist stark gesunken. Auslöser waren Richtlinienverstöße an mehreren Kliniken. Wie kann die Frage nach der Verteilung von Spenderorganen künftig besser gelöst werden? Wie kann Vertrauen zurückgewonnen werden? Um diese Fragen zu diskutieren, hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina am 20. Februar (Transplantations-)Mediziner, Juristen und Ethiker sowie Vertreter der zuständigen Gremien der Bundesärztekammer und Eurotransplant in einem Symposium zusammengebracht.

Im Anschluss an die Diskussion veröffentlicht die Leopoldina nun Vorschläge für mögliche Neuregelungen in der Transplantationsmedizin und bei der Verteilung von Spenderorganen. Ergänzend erscheint eine Dokumentation des Symposiums, um transparent zu machen, entlang welcher Konfliktlinien die Diskussionen verliefen.

Im Mittelpunkt des Symposiums standen Fragen nach Kriterien der Organverteilung, der Durchführung von Transplantationen, dem Rechtsschutz für Patienten und der Kontrolle von Abläufen und ihrer Qualität in der Transplantationsmedizin. Auf der Grundlage der Fachdiskussion wurde ein Papier der Reihe „Leopoldina-Diskussion“ erstellt. Dieses analysiert einige der zentralen Problemfelder des jetzigen Systems und nimmt die verschiedenen Anregungen des Symposiums zu Neuregelungen auf.

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