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Nachricht │ Montag, 23. Mai 2011

Eröffnung des deutsch-russischen Wissenschaftsjahres 2011/2012

Eröffnung des deutsch-russischen Wissenschaftsjahres 2011/2012

Deutschland und Russland haben ihre Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte kontinuierlich ausgebaut. Um diese Partnerschaft weiter zu festigen, haben die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, und ihr russischer Amtskollege Andrej Fursenko das „Deutsch-Russische Jahr der Bildung, Wissenschaft und Innovation 2011/2012“ ausgerufen. Unter dem Motto „Partnerschaft der Ideen“ führen Wissenschafts- und Forschungsorganisationen, Universitäten und Unternehmen in Deutschland und Russland gemeinsame Veranstaltungen, Konferenzen, Symposien und Workshops zu wichtigen Zukunftsthemen durch. Auch die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist engagiert an der Durchführung des bilateralen Wissenschaftsjahrs beteiligt, das am 23. Mai 2011 in Moskau feierlich eröffnet wurde.

Bisherige Meilensteine der bilateralen Zusammenarbeit waren das erste Abkommen zur Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit (WTZ) aus dem Jahr 1987 und die 2005 vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder gemeinsam unterzeichnete Strategische Partnerschaft in Bildung, Forschung und Innovation. In der Folge wurde das WTZ- Abkommen im Jahr 2009 novelliert.

Engagement der Leopoldina im deutsch-russischen Wissenschaftsjahr:

Joint Conference on Infectious Diseases

In Novosibirsk wird im Juni 2011 in Kooperation mit dem Koch-Metschnikov-Forum die internationale Konferenz „Joint Conference on Infectious Diseases“ stattfinden. Sie dient dem wissenschaftlichen Austausch deutscher und russischer Wissenschaftler in der infektionsbiologischen Grundlagenforschung. Insbesondere soll sie Nachwuchswissenschaftler als zukünftige Partner für langfristige bilaterale Projekte in der Infektionsforschung ansprechen. In einer „Meet the Professor“-Session wird interessierten Nachwuchswissenschaftlern die Gelegenheit geboten, mit den Spitzenforschern direkt in Kontakt zu treten. Schließlich dient die Veranstaltung auch dem Zweck, die akademische Zusammenarbeit beider Länder im Geist der wissenschaftlichen Kooperation zu verdeutlichen.

Leopoldina-Lectures

Eine Reihe von Leopoldina-Lectures soll in Moskau und Kaliningrad sowie in Berlin und Halle stattfinden. In Kaliningrad wird voraussichtlich das Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Ottfried Höffe zu Immanuel Kant referieren: „Immanuel Kant - der Weltbürger aus Königsberg“. Für Moskau ist eine Lesung von Prof. Dr. Dieter Bimberg zum Thema Nanophysik geplant. Weitere Lesungen befinden sich derzeit in Planung. Generell sollen bei den Vorlesungen Physik, Nanowissenschaften und die Aufklärung im Vordergrund stehen.

Außerdem wird sich die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gemeinsam mit der russischen Nationalakademie um die Stärkung der Zusammenarbeit auf Akademienebene zwischen jungen exzellenten deutschen und russischen Nachwuchswissenschaftlern bemühen.

Berlin meets Moskau

Gesundheit und die Lebenswissenschaften sind in Russland wie in Deutschland ein gleichermaßen wichtiges Thema und ein besonderer Schwerpunkt im Rahmen des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres 2011. Unter diesem Schirm findet im Rahmen des World Health Summit 2011 am Montag, den 24. Oktober, ein Symposium statt mit dem Titel Gesundheit: „Berlin trifft Moskau“.

Die etwa 200 internationalen Teilnehmer aus Akademien, Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen werden Erfahrungen und Strategien im Bereich der Gesundheitswissenschaften, der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitswirtschaft austauschen und Synergien ausloten.