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Nachricht | Dienstag, 14. Februar 2017

Experten diskutieren über den Umgang mit genom-editierten Pflanzen

Experten diskutieren über den Umgang mit genom-editierten Pflanzen

Foto: © www.istockphoto.com – Petmal

Die auch als Genomchirurgie bezeichnete Weiterentwicklung molekulargenetischer Methoden hat eine Debatte ausgelöst, was in der Pflanzenzucht als „gentechnisch veränderter Organismus“ bezeichnet und entsprechend reguliert werden muss und was nicht. In einer heute gemeinsam von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, dem Deutschen Ethikrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Berlin ausgerichteten Diskussionsveranstaltung wird das Thema von Experten aus Wissenschaft und Politik behandelt.

Die zentrale Frage ist, ob die Gentechnik-Definition im Gentechnikgesetz vor dem Hintergrund neuer molekulargenetischer Methoden  grundlegend überarbeitet werden muss.Neue molekularbiologische Techniken erlauben den präzisen Austausch einzelner DNA-Bausteine und werden in der Pflanzenzüchtung bereits eingesetzt. Ausgangspunkt der Debatte ist die abnehmende Unterscheidbarkeit von „natürlichen“ Veränderungen und solchen, die auf „nicht natürlichem“ Wege erreicht werden können.

Politik, Behörden, Gerichte und Wissenschaft stehen vor der Herausforderung, zeitgemäße Lösungen für die Regulierung genom-editierter Pflanzen zu finden. Zu diesen Fragen schaffen die Leopoldina, der Ethikrat und die DFG mit der heutigen interdisziplinär besetzten Veranstaltung eine Plattform zur Information und zum Meinungsaustausch.