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Nachricht | Mittwoch, 31. Januar 2018

Wie kommt der Patient zum medizinischen Fortschritt?

Wie kommt der Patient zum medizinischen Fortschritt?

Medizinischer Fortschritt trägt entscheidend zur steigenden Lebenserwartung bei guter Gesundheit bei. Dafür muss er die Menschen über soziale und regionale Grenzen hinweg erreichen und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten entsprechen. Wie aber macht man medizinische Errungenschaften allen Menschen zugänglich, unabhängig von Alter, sozialen Voraussetzungen oder Krankheitsbild? Wie überträgt man medizinische Forschung in den Alltag von Patientinnen und Patienten sowie Ärzten? Diese und weitere Fragen diskutieren Mediziner, Medizinethiker und Gesundheitsökonomen im Leopoldina-Gespräch am 1. Februar in Berlin.

Der Medizinethiker Urban Wiesing behandelt in seinem Einführungsvortrag die Frage, was man unter medizinischem Fortschritt versteht und wie er definiert werden kann. Wieso es lange dauert, bis medizinischer Fortschritt aus der Forschung bei Patienten ankommt und wie man sie erreicht, erörtern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den anschließenden Diskussionsrunden.

Im zehnten Jahr als Nationalakademie gewann die Leopoldina für diese Veranstaltung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Themenfeld Medizin und Gesundheit an zahlreichen Publikationen der Akademie maßgeblich mitgewirkt haben. Darunter sind Papiere zur individualisierten Medizin, zur Kinder- und Jugendmedizin, zur Medizin und Ökonomie im deutschen Gesundheitssystem, zur Gesundheitsversorgung Asylsuchender sowie über die medizinische Versorgung im Alter. Das Zukunftsthema Genomchirurgie wurde in mehreren Veröffentlichungen erörtert.