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Nachricht | Mittwoch, 21. September 2016

Wissenschaften im interkulturellen Dialog

Jahresversammlung der Leopoldina

Wissenschaften im interkulturellen Dialog

Bild: pressmaster - Fotolia

Wissenschaft lebt von Austausch. Doch was passiert, wenn der Austausch zur Einbahnstraße wird? Bei der Jahresversammlung der Leopoldina am 23. und 24. September werden Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachrichtungen die globale Wissenskultur auf den Prüfstand stellen.

Westliche Theorien und Methoden beanspruchen zunehmend eine universale Geltung. In allen wissenschaftlichen Fächern, von der Mathematik und Informatik über die Naturwissenschaften und Medizin bis zu den Wirtschafts-, Sozial-, Technik- und Geisteswissenschaften, scheinen sich die westlichen Wissenschaften mit ihren Begriffen, Argumenten, Methoden und Theorien über den gesamten Globus auszubreiten. Bei der Leopoldina-Jahresversammlung 2016 prüfen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen und Herkunft diesen Befund.

Das zweitägige Treffen wird dabei selbst zu einem Dialog zwischen Kulturen. Wissenschaftler aus zahlreichen Ländern halten Vorträge – von Israel bis Saudi-Arabien, von China bis Senegal. Die Themen der Vorträge reichen von der Rolle der Wissenschaft in der islamischen Welt über kulturelle Ausprägungen der Mathematik bis zur Stammzellforschung in unterschiedlichen Kulturen. Im Abendvortrag am 23. September widmet sich der Historiker Jürgen Osterhammel der Frage, wo interkulturelle Dialoge an ihre Grenzen stoßen und wo der Widerstand dagegen so groß wird, dass man von Feindschaft sprechen muss.

Weitere Informationen

Wissenschaften im interkulturellen Dialog

Jahresversammlung der Leopoldina, Halle, 23.-24. September 2016