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Nachricht │ Donnerstag, 7. April 2011

Jörg Hacker in die neu gebildete Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ berufen

Jörg Hacker in die neu gebildete Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ berufen

Prof. Dr. Jörg Hacker Foto: David Ausserhofer / Leopoldina

Prof. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, wurde von der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in die neu gebildete Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ berufen. Die Kommission hat die Aufgabe, die Risiken der Kernenergie zu bewerten und einzuordnen. Dabei sollen folgende Fragen im Vordergrund stehen: Wie lässt sich der Ausstieg aus der Kernenergie vollziehen? Wie kann der Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien sicher vollzogen werden? In der Kommission arbeiten weitere Persönlichkeiten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Kirchen, Wirtschaft und Gewerkschaften mit. Sie kommt am 4. April erstmals in Berlin zusammen.

Die Bundeskanzlerin hat zur Überprüfung der Sicherheit der deutschen Kernkraftwerke zwei Kommissionen ins Leben gerufen. Die Überprüfung der technischen Sicherheit übernimmt die „Reaktorsicherheitskommission“. Sie berät die Bundesregierung in Angelegenheiten der Sicherheit der Kernkraftwerke und damit im Zusammenhang stehender Fragen der Sicherung kerntechnischer Anlagen und der Entsorgung radioaktiver Abfälle. Bei der Überprüfung der Kernkraftwerke wird es vorrangig um technische Fragen gehen. Um die zukünftige Energieversorgung auf eine breite gesellschaftliche Grundlage zu stellen, sind auch ethische und soziale Fragen zu bedenken. Darum hat die Bundeskanzlerin als zusätzliches Beratungsgremium die Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ einberufen.

Weiterführende Informationen:

BMBF: Reaktorsicherheit und Ethik: Zwei Kommissionen begleiten ins Zeitalter der erneuerbaren Energien